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Autofahrer sollten zum Schulbeginn besonders vorsichtig sein – Kostenlosen ADAC-Schulweg-Ratgeber jetzt anfordern
ADAC: Jetzt schon auf den Schulweg machen
Schon jetzt sollten Eltern mit dem Schulwegtraining beginnen, rät der ADAC
Traurig, aber wahr: Im letzten Jahr verunglückten in Bayern 774 Schüler im Straßenverkehr, ein Kind kam auf dem Weg zum Unterricht sogar ums Leben. Besonders gefährdet sind Schulanfänger. Sie sind den Anforderungen des Straßenverkehrs oft noch nicht gewachsen. „Eltern sollten deshalb schon jetzt damit beginnen, mit ihren Kleinen die künftige Route und damit die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen einzuüben“, rät
ADAC-Verkehrs-Experte Josef Maurus. An Autofahrer appelliert er, im Umfeld von Schulen und in Wohngebieten besonders vorsichtig und jederzeit bremsbereit zu sein. Er sagt, worauf es bei der Wahl der Marsch-route und beim Schulwegtraining ankommt:
- Grundsätzlich gilt: Der kürzeste Weg muss nicht der sicherste sein“. Wichtig ist, dass die Kinder nur selten die Fahrbahn überqueren müssen oder wenn nötig nur an einer Ampel, einem Zebrastreifen oder einer von Schülerlotsen bewachten Stelle.
- Eltern sollten gemeinsam mit ihrem Kind den künftigen Schulweg abgehen, wichtige Verkehrsregeln erklären, Gefahrenstellen aufzeigen und besprechen.
- „Pass auf, wenn Du über die Straße gehst“, ist als Aufforderung zu vage. Besser sind klare Anweisungen. „Immer an der Bordsteinkante stehen bleiben, nach links und rechts schauen, dann erst über die Straße gehen“, erklärt einen klaren Handlungsablauf.
- Nur unter realen Bedingungen trainieren, wie morgens und zur Mittagszeit, wenn das Kind später zur Schule geht und zurück kommt.
- Regelmäßiges Wiederholen gibt die notwendige Sicherheit.
- Ob beim Training oder später: Genügend Zeit einplanen.
- Kinder sollte man nie unter Druck setzen oder gar verängstigen. Stattdessen ruhig auf Gefahren aufmerksam machen, Verständnis schaffen und loben.
- Eselsbrücken sind eine gute Gedächtnisstütze. Geeignet sind markante Punkte. Daraus lassen sich klare Anweisungen formulieren, wie „am roten Haus über den Zebrastreifen gehen“.
- Besonders sicher sind Gruppen. Mehrere Kinder verbessern auch die Sichtbarkeit im Verkehr.
- Anfangs die Kinder nicht ohne Begleitung gehen lassen und später aus der Distanz heraus beobachten. Haben sich Fehler eingeschlichen, das Training wiederholen.
ADAC-Experte Maurus am Telefon
Fragen rund um die Schulwegsicherheit beantwortet Josef Maurus vom 13. – 15. September jeweils zwischen 9 und 15 Uhr unter der Rufnummer 089/ 51 95–168. Unter dieser Nummer kann auch der kostenlose ADAC-Schulweg-Ratgeber mit vielen Informationen und Tipps bestellt werden.
Artikel vom 06.09.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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