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Vortrag bei der VHS-Olm über das fernöstliche Land
Aschheim · Japan und das Feuer
Aschheim · Das Land Japan ist auf Feuer gebaut, denn die japanische Inselkette macht einen bedeutenden Teil des sogenannten Pazifischen Feuerrings, einem Vulkangürtel, aus. Aber auch im kulturellen Bereich, in den Mythen, Riten und Traditionen hat das Feuer in Japan seinen festen Platz. Michael Baumgartner referiert am Donnerstag, 14. Oktober, von 19.00 bis 20.30 Uhr, in der VHS-Olm Aschheim, in der Watzmannstraße.
Die Anmeldung bis zum 30. September und weitere Informationen erhält man beim Zentralen Service unter Tel. 0 89 / 99 01 77 - 0.
Japan allein besitzt zehn Prozent der aktiven Vulkane der Erde. Der bekannteste der japanischen »Feuerberge«, so die wörtliche Übersetzung von dem japanischen Wort für Vulkan »kazan«, ist zugleich ein heiliger Ort und Japans Nationalsymbol: der Fujisan, auch als Fudschijama bekannt.
Zum Feuer unter ihrem Land haben die Japaner ein ambivalentes Verhältnis: Das heiße Wasser, das überall aus der Erde sprudelt, hat die ausgeprägte japanische Badekultur gefördert. Andererseits vergeht kaum ein Tag ohne ein kleineres Erdbeben irgendwo im Land. Bebt die Erde doch stärker, kam und kommt es in den eng mit Holzhäusern bebauten japanischen Städten immer wieder zu verheerenden Feuersbrünsten. Aber auch das überirdische, künstliche Feuer wird in Japan schon lange auf vielfältige Weise genutzt: Die älteste gebrannte Keramik der Welt kommt aus Japan, die Kunst der japanischen Schmiede ist legendär, und das Feuerwerk, das den poetischen Namen »hanabi« (Blumenfeuer) trägt, wurde in Japan zu einer Kunstform entwickelt.
Die Zuhörer erwartet ein abwechslungsreicher Rundgang durch die Kultur, Vergangenheit und Gegenwart Japans.
Artikel vom 06.09.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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