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Ur-Münchner Ackerland im Münchner SamstagsBlatt: „Tut mir leid, München.”
München · Da schau her! Albrecht Ackerland über Heiraten
München · Die Hochzeit meines Lebens hatte ich schon. Was haben wir schon geheiratet über all die Jahre. Schöne Feste, lange Nächte, stocksteife Angelegenheiten, überbetont lässige Trauungen mit Braut in Jeans, tolle Speisen, fantastische Weine, schlechte Musik, ausfallende Beleidigungen der Gäste untereinander – alles gab's schon.
Manche Ehen haben nur ein paar Monate gehalten, viele dauern noch an. Vielweiberei, der Ackerland, spinnt er? So ein Hallodri? Hallodri kann ja auch ein Kompliment sein, als solches nehme ich es auch. Nun: Ich war noch nie verheiratet. Dafür bin ich ein halber Profi, was das Gastsein bei Eheschließungen betrifft, habe schon Dutzende Male mitgeheiratet.
- München traut sich
Artikel vom 11.11.2010: Rund ums Heiraten in der Isarmetropole - München · So seh ich das! „Bund fürs Leben” vs. „Gebührenzuschlag”?
Artikel vom 11.11.2010: Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Kirsten Ossoinig zum Thema: Der richtige Zeitpunkt fürs Ja-Wort
Und nur eine sticht – all die anderen sensationellen Gastgeber mögen es mir verzeihen – nur eine sticht heraus, überragend wie eine Bergspitze, die vom Meer aufragt. Die Trauung fand auf Mallorca statt, freilich nicht Katastrophengebiet nahe Schinkenstraße und Megapark und Balneario 6. Es war die Gegend zwischen Valldemossa und Sollér, die wir besuchen durften, eine bergige, wunderschöne, grüne Region, die ob ihrer Beschaffenheit und der fehlenden Sandstrände vom Massentourismus der anderen Inselteile sehr wenig abbekommt. Weil die meisten der Hochzeitsgäste nicht nur eben schnell mal nach Mallorca fliegen wollten, verbanden sie es mit einem Urlaub auf der Insel, manche im gleichen Hotel, andere verstreut in Ferienhäusern, alle aber nicht weit voneinander.
Und so kam es, dass wir eigentlich eine Woche lang heirateten, am Beginn stand die Trauung samt ausschweifendem Fest auf einer Finca, auf der man sich kennenlernte – ist es doch selten und auch nicht wünschenswert, wenn sich zu so einem Anlass nur ein einziger Freundeskreis trifft. An den folgenden Tagen dann traf man sich immer wieder, zufällig, geplant, mal hier, mal dort. Das hatte etwas Zusammenschweißendes. Und Lustiges. Und Schönes. Und Erholendes. Alles Attribute, die einer Ehe auch gut stehen. In München habe ich so etwas noch nicht erlebt. Egal, ob nun an einem Freitag oder Mittwoch oder Samstag geheiratet wird. Am nächsten Tag ist immer alles vorbei. Reist man gemeinsam, ist das anders. Tut mir leid, München.
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