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Behindertenbeauftragte gewählt
Haar · Ein offenes Ohr
Haar · »Es ist kein gesetzliches Muss, aber mehrere Behinderte haben den Wunsch geäußert, für sie einen örtlichen Ansprechpartner zu bestellen«, erläuterte Bürgermeister Helmut Dworzak die Ausgangssituation.
Für die ehrenamtliche Arbeit stellte sich Vize-Gemeindechefin Gabriele Müller zur Verfügung, die vom Kommunalparlament einstimmig als Behindertenbeauftragte berufen wurde. Sinn und Zweck der Beauftragten ist es, ergänzend zu den verschiedenen Hilfs- und Beratungsangeboten der ortsansässigen Institutionen und Einrichtungen als Ansprechpartnerin bereit zu stehen. Darüber hinaus fungiert Müller als Schnittstelle zwischen dem Behindertenbeauftragten des Landkreises München und der Gemeinde in Fragen der Integration von Menschen mit Behinderungen.
Im Landkreis ist Haar somit neben Kirchheim, Neubiberg und Unterschleißheim die vierte Kommune, die dieses Amt personell besetzt.
Die stellvertretende Bürgermeisterin, selbst Mutter eines behinderten Buben, kennt aus eigenem Erleben, wie ein Behinderter plötzlich an der einen oder anderen Stelle vor einem unüberwindbaren Hindernis steht, die ein »normaler« Fußgänger gar nicht erkennt.
Des Öfteren hörte sie bereits den Wunsch nach einer zentralen Ansprechstelle, um Anregungen und Bedürfnisse vermitteln zu können. Davon ausgehend der Hinweis: Die Parkausweise für Behindertenparkplätze müssen ab dem 1. Januar 2011 der EU-Norm entsprechen, die alten Ausweise werden ungültig und müssen umgetauscht werden.
Gabriele Müller kam nach ihrer Berufung im Plenum gleich zur Sache – mit einem Vier-Punkte-Verbesserungspaket:
Der Gehweg an der Ostseite der Leibstraße: In Höhe Blumen Billmeier und Trauerhilfe Denk ist der Gehweg zwar abgesenkt, aber so uneben, dass man beispielsweise mit einem dreirädrigen Fahrrad ins Kippen kommt (Hinweis aus der Senioren-Bürgerversammlung).
Der Teich im Rathausgarten: Die Kinder laufen gerne über die Brücke auf die kleine Insel, um von dort die Goldfische anzuschauen, die Oma oder der Opa mit dem Rollator oder dem Rollstuhl kann leider nicht mit, weil an der Brücke eine kleine Stufe ist. Hier würde vermutlich schon ein Brett genügen (Hinweis aus dem Maria-Stadler-Haus).
An vielen Stellen im Gemeindegebiet, wie auch am Jagdfeldring, sind die Bürgersteige abgeflacht, damit man die Straße überqueren kann. Wenn der Winterdienst einfach vorbeifährt, sind an diesen Übergängen Schneehaufen und man kann nicht mehr überqueren (Bitte von Anwohnern).
Rechner-/ Ecke Brandstraße: der breitere Gehweg erfreut die Anwohnern, vor allem die Senioren. An dieser Stelle wächst jedoch eine Thuje derart weit über den Gartenzaun hinaus, dass der Gehweg nur noch eingeschränkt zu benützen ist. Müllers Vorschlag: Den Besitzer anschreiben und zu bitten, dass er zur Heckenschere greift.
ikb
Artikel vom 08.12.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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