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Streuobstwiese in Hartmannshofen - Namen gesucht
Hartmannshofen · Mehr als nur ein Obstbaum
Der Höhepunkt der Aktion: Der Korbinian-Apfelbaum wurde gepflanzt. Foto: Sepp Keller
Hartmannshofen · Ganz besonders stolz war der Obst- und Gartenbauverein Hartmannshofen im vergangenen Jahr, als er es geschafft hatte, die alte Mosthütte durch einen Neubau zu ersetzen. Die Fruchtpresse steht jetzt im neuen Haus auf trockenen Füßen und ist für alle Bürger verfügbar.
Auf diesen Lorbeeren wollte sich der Obst- und Gartenbauverein aber nicht ausruhen und hat eine neue Initiative gestartet: Eine Streuobstwiese. Alte Erinnerungen aus der Vorkriegszeit wurden wiederbelebt, denn schon einmal hatte die einstige »Krongutverwaltung« angeregt, in Hartmannshofen eine Streuobstwiese anzulegen. Plan und Verwirklichung machte der Krieg zunichte.
Was lag näher, als die heutige »Bayerische Verwaltung der staatl. Schlösser, Gärten und Seen« anzusprechen. Ein Grundstück zu finden ist eine Traumvorstellung, die dennoch wahr wurde. Die Verwaltung stellte dem Verein ein Grundstück an der Hartmannshofener Straße zur Verfügung. Die erste Verpflichtung: Zwölf Obstbäume. Nun mussten zwölf Hochstamm-Apfelbäume bei einer Baumschule geordert werden.
Streuobstwiesen sind Hochstamm-Obstbäume (meist Äpfel oder Birnen), die mit der Absicht gepflanzt werden, dass sie sich gegenseitig befruchten, denn der Saft verschiedener Sorten ist geschmacklich besser. In ländlichen Bereichen sind Streuobstwiesen auch herbstliche Futterquellen für Haus- und Wildtiere. Damit ist aber nicht alles getan, denn auch die weitere Sorge um die Obstbäume muss gesichert sein.
So sucht der Verein Paten und Förderer, deren Namen den verschiedenen Baumsorten zugeordnet werden sollen. Einem gepflanzten Baum ist die Namenszuordnung bereits gegeben: Es ist der 13. Baum mit dem Namen Korbinians-Apfel. Pfarrer Korbinian Aigner (1885 - 1966) hat während seiner Inhaftierung im KZ Dachau aus einer Sämlingsauslese eine neue Apfelsorte gezüchtet, die zunächst den Namen KZ 3 erhielt.
Zum 100. Geburtstag des Pfarrers im Jahr 1985 wurde zu seinen Ehren die Apfelsorte in »Korbinians-Apfel« umbenannt.
Artikel vom 08.12.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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