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Amulettgebrauch in Ägypten und Alpen
München · Magische Verbindung
Der löwenköpfige Sachmet kann Krankheiten bringen, aber auch vertreiben. Foto: VA
München · Was verbindet das Alte Ägypten mit dem Voralpenraum? Das zeigt das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst noch bis zum 9. Januar (Hofgartenstraße, Dienstag, 9 bis 21 Uhr, Mittwoch bis Freitag, 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen) in der Sonderausstellung „Isisblut und Steinbockhorn – Amulettgebrauch in Altägypten und im Alpenraum“.
Obwohl durch Jahrtausende und viele hunderte Kilometer getrennt, sind von beiden Kulturkreisen ähnliche Praktiken überliefert. Vom Liebeszauber bis zur Bannung von Krankheiten reicht die Bandbreite der magischen Zwecke. Diesen bemerkenswerten Parallelen geht die Ausstellung nach. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Nationalmuseum werden Objekte aus beiden Kulturkreisen ausgestellt und zueinander in Beziehung gesetzt.
Der Wunsch des Menschen, mithilfe magischer Praktiken in den Lauf der Welt einzugreifen und das persönliche Schicksal nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu steuern, ist ein kultur- und zeitübergreifendes Phänomen. Liebeszauber und Beschwörung der Fruchtbarkeit, Schutz bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Bannung von Krankheit und Vermeidung von Verletzungen: Situationen aus dem Alltagsleben, die unter Zuhilfenahme bestimmter Gegenstände und Texte bewältigt werden sollen. Das Auftreten etwa ägyptischer Amulette in einem etruskischen Grabfund belegt den Glauben an die Wirksamkeit altägyptischer Magie auch außerhalb des Landes.
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