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Umfrage der Stadt unter Radlern
München · Mehr „Parkplätze“
München arbeitet weiter an seinem Ruf als Radlstadt. Foto: Archiv
München · Im Herbst hat das Planungsreferat zum zweiten Mal eine Befragung zum Radverkehr durchgeführt. An den fünf Dauerzählstellen für den Radverkehr an der Residenzstraße, der Arnulfstraße, am Joseph-Hörwick-Weg, im Olympiapark und an der Friedenheimer Brücke wurden zwischen 7 Uhr und 19 Uhr insgesamt 705 Interviews geführt.
96 Prozent der Befragten nutzen das Fahrrad mehrmals in der Woche, 82 Prozent radeln auch im Winter. 73 Prozent gaben an, dass man in München gut oder sehr gut Rad fahren kann. Die Hälfte der Befragten war auf dem Weg zur (oder von der) Arbeit. Diese Ergebnisse und die sehr positive Resonanz auf die Befragung zeigen, dass die städtischen Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs erfolgreich sind und von den Radlerinnen und Radlern sehr gut angenommen werden.
Verbesserungsbedarf sehen die Befragten vor allem beim weiteren Ausbau und der Pflege des Radverkehrsnetzes, beim Bike-and-Ride-Angebot und bei den Fahrradabstellplätzen in Büro- und Geschäftsbereichen. Diese Themen werden derzeit durch die Verwaltung im Rahmen der Umsetzung des Grundsatzbeschlusses „Radverkehr in München“ vom 20. Mai 2009 schwerpunktmäßig vorangetrieben. So erarbeitet die referatsübergreifende Arbeitsgruppe „Engpässe und Netzlücken“ Vorschläge für eine Neugestaltung von Straßenabschnitten zugunsten von Verbesserungen im Radverkehrsnetz an viel befahrenen Straßen, an denen keine Flächen zur Anlage von Radwegen oder Radstreifen zur Verfügung stehen. Dabei sollen jedoch der Fußverkehr und die öffentlichen Verkehrsmittel nicht beeinträchtigt werden. Darüber hinaus wird die Öffnung zahlreicher weiterer Einbahnstraßen vor allem auch in der Altstadt deutliche Verbesserungen im Routennetz bringen.
Das Angebot an Fahrradabstellplätzen in Büro- und Ge- schäftsbereichen soll in den nächsten fünf Jahren durch 2.000 zusätzliche qualitativ hochwertige Fahrradabstellplätze im Straßenraum deutlich verbessert werden. Lösungen für den Ausbau und die qualitative Verbesserung des Bike-and-Ride-Angebots entwickelt die Arbeitsgruppe „Optimierung von B+R-Anlagen“.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung führt alle zwei Jahre vergleichbare Radverkehrsbefragungen durch. Sie sind Bestandteil der Gesamtkonzeption zur Datenerhebung im Radverkehr, mit der die Wirkungen der Maßnahmen zur Radverkehrsförderung beobachtet und evaluiert werden. Nähere Informationen unter Telefon 2 33-2 69 37.
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