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Ausstellung und Vortrag über den Nationalsozialismus
Oberschleißheim · Schleißheims Vergangenheit
NS-Zeit: Die Westseite der Kommandantur, im Winter 1940. Foto: Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt
Oberschleißheim · Am Samstag, 5. Februar, spricht der Ortschroniker Otto Bürger im Filmsaal der Flugwerft Schleißheim in einem Vortrag mit Lichtbildern über das Thema: »Oberschleißheim und der Schleißheimer Flugplatz während der Zeit 1933 bis 1945«. Gleichzeitig eröffnet um 14 Uhr eine Ausstellung zu diesem Thema.
Für Oberschleißheim hatte die 1926 in der Schlosswirtschaft gegründete NSDAP-Ortsgruppe einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung. Die Ortsgruppe beeinflusste sowohl das Geschehen in der Gemeinde als auch das Leben auf dem Flugplatz. Sie fühlte sich darüber hinaus zuständig für die Aufklärung in dem Bereich zwischen Feldmoching und Freising. Die Auswertung von in Archiven schlummernder Geheimnisse machte den Veranstaltern Mut, eine durch Zeitzeugnisse dokumentierte Ausstellung zusammenzustellen. Bisher unveröffentlichte Fotos lassen bei dem Nachdenken über die Vergangenheit manches lebendiger erscheinen.
Der NSDAP-Ortsgruppe leisteten aber auch von Anfang an Bürger Widerstand. Unter ihnen auch der katholische Geistliche Josef Kranz, der ab 1935 den offiziellen Titel eines »Standortpfarrer« trug. Dafür mussten er und mehrere seiner Gesinnungsgenossen ins Gefängnis.
Von 1939 bis 1945 ertönten am Ort insgesamt 230 mal die Sirenen. Die Flugplatz-Angriffe am 22. Dezember 1942 und am 19. Juli 1944 forderten Opfer unter der Zivilbevölkerung. Das Alte Schloss wurde ganz zerstört, im Neuen Schloss richteten Bomben in der Maximilianskapelle und im Südpavillon Schäden an. Viele Privathäuser erlitten Bombentreffer. Für die Zeit des Zweiten Weltkrieges sind für Oberschleißheim 201 Kriegsopfer und 71 Vermisste dokumentiert.
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