Vorführung im Filmmuseum

Zentrum · Schlösser und Katen

»Katen und Schlösser« ist einer der wenigen kritischen DEFA-Filme. 	Foto: Museum

»Katen und Schlösser« ist einer der wenigen kritischen DEFA-Filme. Foto: Museum

Zentrum · Zum 100. Geburtstag des DEFA-Regisseurs Kurt Maetzig zeigt das Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz am Donnerstag, 17. Februar, um 19 Uhr seinen zweiteiligen Spielfilm »Schlösser und Katen«. In dem Film befasst sich Maetzig am Beispiel eines mecklenburgischen Dorfs mit den Problemen des gesellschaftlichen Neuaufbaus in der DDR von 1945 bis 1953.

Annegret ist eine uneheliche Tochter des Grafen in einem mecklenburgischen Dorf. Der Kutscher Anton hatte ihre Mutter geheiratet und war ihr ein guter Vater geworden. Der Graf versprach mit Brief und Siegel, Annegret einst eine gute Mitgift zu geben. Doch nach 1945 haben sich die Verhältnisse geändert. Der Graf ist enteignet. Annegret, die nichts von ihrer Herkunft weiß, verliebt sich in den aus dem Krieg heimgekehrten ­Maschinenschlosser Heinz. Durch Klatsch und Intrigen erfährt sie die Wahrheit über ihre Eltern und verlässt das Dorf. Jahre später kehrt sie als diplomierte Zootechnikerin und mit einem Sohn zurück und möchte die Bauern von effektiveren Methoden der Viehzucht überzeugen. Der ehemalige Gutsinspektor macht Stimmung gegen die »Grafentochter«.

Der Filmregisseur Kurt Maet­zig ist Mitbegründer der Deutschen Film AG (DEFA) und beeinflusste maßgeblich das Filmschaffen in der DDR. Sein Werk als Regisseur umfasst neben einzelnen Sujets für die Wochenschau 23 abendfüllende Spielfilme und sechs Dokumentarfilme. Kartenreservierung unter Tel. 23 39 64 50. Der Eintritt kostet 6 bzw. 5 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.

Artikel vom 15.02.2011
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