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Erzgebirge Aue raubt letzte Aufstiegshoffnung
Ausgeträumt!
Unzufrieden mit dem Ergebnis – nicht mit der Leistung: Löwen-Coach Reiner Maurer. Foto: A. Wild
München · In der Nachspielzeit verlor der TSV 1860 bei Erzgebirge Aue die letzte Hoffnung, in dieser Saison noch einmal nach oben schielen zu können. Mangelnden Willen kann man den Löwen bei ihrem Auftritt im Erzgebirge nicht vorwerfen.
Der tiefe Rasen im Erzgebirgsstadion glich einem Acker, auf dem beide Mannschaften vor 8.200 Zuschauern ein kampfbetontes und leidenschaftliches Spiel zeigten – mit dem glücklicheren Ende für die Sachsen.
Lange hatte die ausgeglichene Partie nach einem torlosen Remis ausgesehen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit segelte ein letzter Eckball für Aue in den Strafraum. Stürmer Enrico Kern konnte sich das Leder annehmen, sich um seinen Gegenspieler Bülow drehen und aus etwa 10 Metern aufs Tor schießen. Torhüter Gabor Kiraly gelang es noch den Schuss mit einer Blitzreaktion an den Innenpfosten zu lenken, doch von dort prallte der Ball ins Tor der Münchner. Die Auer „Veilchen“ haben sich mit dem Sieg im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga zurückgemeldet. Die Löwen rutschen auf den 11. Tabellenplatz ab und können sich bei 11 Zählern Rückstand auf die Aufstiegsplätze ab sofort ein neues sportliches Ziel suchen.
Reiner Maurer zeigte sich nach dem Schlusspfiff entsprechend frustriert: „Wir haben sehr gut gespielt, uns Chancen erarbeitet und hätten sicher einen Punkt verdient gehabt. Das wird jetzt bitter, die fünf Stunden Busfahrt nach Hause.“ Der Mannschaft wollte der Löwen-Trainer keinen Vorwurf machen: „Sie hat sehr gut dagegengehalten. Aber wie schon die ganze Rückrunde: Die Leistung hat gestimmt, die Punktausbeute natürlich nicht.“ Der Coach verwies auf Torgelegenheiten durch Benjamin Lauth im ersten Durchgang und Kevin Volland und Stefan Buck gegen Ende des Spiels. „Deshalb ist es umso bitterer, dass wir ohne Punkt heimfahren müssen, obwohl wir zuvor noch einen Dreier hätten holen können.“
Kommenden Freitag kommt der FC Augsburg zum bayerischen Vergleich in die Arena nach Fröttmaning. Ein Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Fuggerstadt könnte die Fans ein wenig versöhnen mit dem Tabellenplatz im Mittelfeld der 2. Liga.
Artikel vom 15.02.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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