Vaterstetten · Reise nach Westafrika

Fast 9.000 Kilometer weit haben Mitglieder des Vaterstettener Badiar-Vereins Spenden nach Afrika gebracht. F. Verein

Vaterstetten · Eine fast 9.000 Kilometer lange Strecke haben Solarlampen, ein Kühlschrank und Lesebrillen von Vaterstetten nach Afrika zurückgelegt: Der Badiar-Verein aus Vaterstetten hat somit wieder eine Spende an zwei Bezirks-Krankenhäuser in Westafrika übergeben.

Isaac Boiro, Sessolo Fortunato und der Vaterstettener Gemeinderat Jakob Schneegans waren drei Wochen unterwegs, um in Koundara und Sareboido in der Region Badiar Spenden aus dem gesammelten Geld der vergangenen Jahre zu übergeben. Zwei große Bezirkskrankenhäuser haben die Gemeinden Koundara und Sareboido gebaut, aber was immer fehlt, ist die Nachbereitung. Gerade die Licht- und Stromversorgung ist ein Problem, deswegen sind Solabetriebene Anlagen eine gute und sinnvolle Ergänzung.

Mit kleinen liebevollen Festen wurden die drei Mitglieder des Badiar-Vereins willkommen geheißen. Speisen und Getränke wurden angeboten und mit Senegalischem Bier wurde auf die Zusammenarbeit angestoßen. Am 28. Mai wird im Pfarrsaal und im Innenhof von Maria Königin der nächste Afrika-Tag stattfinden. Da beginnt dann schon die Spendenaktion für das nächste große Projekt das in vier Jahren angegangen wird: ein Krankenwagen für die Provinz Badiar. Wenn man weiß, dass manche Bewohner zehn bis 20 Kilometer zum Krankenhaus zu Fuß zurücklegen müssen, käme so ein Krankenwagen gerade recht. Es ist fast undenkbar einen neuen Krankenwagen zu finanzieren. Die Vereinsmitglieder können sich aber vorstellen, ein ausrangiertes Modell von deutschen Hilfsorganisationen wie etwa dem Bayerischen Roten Kreuz oder dem Malteser Hilfsdienst zu übernehmen. Das Fahrzeug würde dann von ehrenamtlichen Automechanikern überholt und per Schiff für zirka 600 Euro nach Westafrika gebracht werden. Diese große Aktion braucht jede Menge Unterstützung.

Näheres kann man bei der Badiar-Hilfe Vaterstetten bei Isaac Boido unter info@badiar-hilfe.de erfahren.

Artikel vom 03.03.2011
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