Internationale Frauengruppe stellt ihre Bilder im Garchinger Rathaus aus

Garching · Blick auf die neue Heimat

Die »GAFI«-Frauen zeigen in ihrer ersten Ausstellung ihre Heimat Garching aus einem ganz persönlichen Blickwinkel. 	Fotos: VA

Die »GAFI«-Frauen zeigen in ihrer ersten Ausstellung ihre Heimat Garching aus einem ganz persönlichen Blickwinkel. Fotos: VA

Garching · »Garching Heimat im weiblichen Fokus« heißt die Ausstellung im Rathaus, die Bürgermeisterin Hannelore Gabor am Donnerstag, 7. Juli, eröffnete.

Die ausstellenden Frauen kommen unter anderem aus Czernowitz (Ukraine), Hindenburg (Polen), Junjab (Indien), Kabul (Afghanistan) oder aus Uelzen, Zwickau und München. »Es ist sehr beeindruckend für mich, wie die Frauen ihre neue Heimat Garching sehen«, so Gabor. Es ist die erste Ausstellung des internationalen Frauennetzwerkes in Garching. Ergänzt wird diese Ausstellung zudem mit Fotos von Christine Gonschor, einer Garchinger Hobby-Fotografin, die mit ihren aktuellen Arbeiten durch die Stadt führt und verborgene Schönheiten entdeckt. Auch Rahime Torun, eine Garchingerin mit türkischen Wurzeln, blickt in ihren Aquarellen auf ihre Heimatstadt.

Ausgangspunkt für die Ausstellung war eine Fotobefragung des Integrationsprojekts »Garchinger Frauen International« (GAFI). Es handelt sich daher eigentlich um die Ergebnispräsentation einer visuellen Umfrage. Entscheidend sei dabei, was fotografiert und nicht, wie es fotografiert wurde. Die »GAFI«-Frauen zeigen ihre Heimat Garching aus einem ganz persönlichen Blickwinkel. »Ich bin Garchingerin, weil mich die Liebe meines Lebens hierher geführt hat und dafür bin ich dankbar«, verrät beispielsweise Najiba, geboren in Kabul. Und Claudia aus Zwickau sagt: »Wenn es Lebensabschnittspartner gibt, warum sollte Garching nicht auch eine ›Lebensabschnittsheimat‹ sein«. Natalia aus der Ukraine drückt ihr Glück wie folgt aus: »Garching ist für mich und meine Familie Heimat geworden und ich fühle mich gut hier!«

Gegründet hat sich das Frauennetzwerk am 8. März 2010. Die Stadt Garching wurde schließlich im September mit dem Forschungs-Praxis-Projekt »Integrationspotenziale in kleinen Städten und Landkreisen« der bundesweit agierenden Schader Stiftung in Darmstadt ausgezeichnet. Die »GAFI«-Frauen veranstalten unter anderem in regelmäßigen Abständen internationale Frauenabende. Unterstützt und begleitet werden sie dabei von Berna Aris (Kreisjugendring junge Integration Hochbrück) sowie von den Gleichstellungsbeauftragten Ingrid Stanglmeier und Ragnhild Eßwein-Koppen.

Die Ausstellung kann bis Freitag, 2. September, im zweiten Stock des Rathauses zu den üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden. Ab 15. September gastiert die Ausstellung auch im Landratsamt München während der Ausstellungsserie »lebenwert – liebenswert«. Es ist vorgesehen, die Ausstellung danach im Forschungszentrum Garching und in der Partnerstadt Radeberg zu zeigen.

sl

Artikel vom 05.07.2011
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