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Kantaten des Barock
Lehel · Paris um 1700
Unter Leitung von Joel Frederiksen spielt das Phoenix Ensemble im Nationaltheater. Foto: VA
Lehel · Das Bayerische Nationalmuseum präsentiert unter dem Titel »Paris 1706 – Au nom de l‘Amour« dramatische Kantaten des französischen Barock. Das Konzert findet am Donnerstag, 22. September, um 20 Uhr im Mars-Venus-Saal des Museums statt. Der Eintritt kostet 23 bzw. 18 Euro.
Ins Paris des 17. und 18. Jahrhunderts geht die musikalische Reise mit charmanten und expressiven »Continuo-Liedern« von Sébastien Le Camus und Michel Lambert – zwei Meisterkomponisten der Air de cours. 1706 brachte Jean-Baptiste Morin die erste Sammlung französischer Barockkantaten heraus. Verpackt in den faszinierenden Stil französischer Eleganz und verbunden mit italienischer Ausdruckskraft sind ihm in den Rezitativen und Arien von Dom Quixotte für Bass und Enone für Sopran regelrechte Feuerwerke an Emotionen und Expressivität gelungen. Von Marin Marais, einem hochgeschätzten Viola da Gamba-Spieler, stammt das berührende Tombeau pour Monsieur Sainte-Colombe.
Musik des Flötenvirtuosen Monteclair lassen die Musiker mit Tircis et Clemene, einer Kantate für zwei Stimmen und seinem Deuxième Concert pour la Flûte-Traversière wiederaufleben. Und dass die Theorbe nicht nur zur Begleitung sondern auch als Soloinstrument eingesetzt wurde, machen ein Prélude und eine Chaconne von Robert de Visée hörbar. Das Bild der Musik Frankreichs um 1700 wird mit Louis- Nicolas Clérambaults Duo-Kantate L’amour et Baccus abgerundet.
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