Ausstellung von Ingrid Müller in der Mohr-Villa

Freimann · »Augenblicke des Verweilens«

Malerei ist für Ingrid Müller »Poesie in Bildern«. 	VA

Malerei ist für Ingrid Müller »Poesie in Bildern«. VA

Freimann · Im November gibt es im Gewölbesaal der Mohr-Villa (Situlistraße 73) Bilder der Münchner Künstlerin Ingrid Müller zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr mit einer klassischen Gesangsdarbietung der gebürtigen Japanerin Ryoko Gieß-Kuwabara.

Malerei ist für Ingrid Müller »Poesie in Bildern« und so trägt ihre Ausstellung auch einen poetischen Titel: Augenblicke des Verweilens. Gezeigt werden Landschaften und Momentaufnahmen, die Inne halten lassen und das Besondere im täglich Wahrgenommenen heraus stellen. Der studierten Philosophin geht es nicht um eine möglichst realitätsgetreue Nachbildung der Natur, sondern um das Einfangen erlebter Stimmungen, die bewusst wahrgenommen persönliche Seinserfahrungen werden können. Es ist die Vielschichtigkeit des vermeintlich Banalen, das etwas Außergewöhnliches offenbart. Und so laden auch die Kunstwerke der gebürtigen Münchnerin zu längerem Betrachten ein, da sich durch die vielschichtige Malweise immer neue Facetten und Tiefgründiges entdecken lassen.

Die autodidaktische Künstlerin lebt und arbeitet in München Ramersdorf. Seit zehn Jahren eignet sie sich in einem intensiven Selbststudium das »Handwerkszeug« der Malerei an und kann bereits auf Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im Münchner Raum und in ganz Deutschland verweisen. Gemeinsam mit anderen bildenden Künstlern gründete sie vor dreieinhalb Jahren die überregionale Künstlervereinigung Kunstrefugium e. V.

Zur Vernissage gibt es ein besonderes Highlight: einen Liederabend mit klassischem Gesang (Klavierbegleitung) auf Japanisch. Die in Niigata in Japan geborene Ryoko Gieß-Kuwabara verspricht mit ihrer klaren Sopranstimme einen unter die Haut gehenden Musikgenuss, der in eine andere Welt entführt. Die heute in München ansässige freiberufliche Sängerin studierte Gesang an der Kunitachi Musikhochschule in Tokio. Ihre musikalische Weiterbildung führte sie nach einem privaten Gesangsstudium in Wien an die Ludwig-Maximilians-Universität nach München zu einem Studium der Musikpädagogik.

Die deutsche Übersetzung (von Merika Wimmer-Takasaki) der sehr poetischen japanischen Liedtexte von Ikuma Dan (1927 bis 2001) wird von Henriette Ullrich vorgetragen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Ausstellung »Augenblicke des Verweilens« im Gewölbesaal der Mohr-Villa ist bis Sonntag, 20. November, Mittwoch und Donnerstag von 11 bis 15 Uhr sowie Freitag und Sonntag nach Vereinbarung (Tel. 65 05 62) zu sehen.

Artikel vom 15.10.2011
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