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Neuer Seelsorger für den Pfarrverband in Harlaching
Harlaching · Team ist komplett
Pfarrvikar Pater Andreas Iwanicki wird am kommenden Sonntag offiziell im Pfarrverband in Harlaching begrüßt. Foto: mst
Harlaching · Er ist der Nachfolger von Kaplan Christoph Lintz: Ein knappes Jahr lang, bis zum 31. August 2012, wird Andreas Iwanicki die rechte Hand von Pfarrer Joseph Pandiappallil sein.
Damit ist der katholische Pfarrverband »Heilige Familie«/«Maria Immaculata« zumindest für diesen Zeitraum seelsorgerisch gut betreut und für die vielfältigen Aufgaben gerüstet. »Ich freue mich auf das gemeinsame Jahr mit Ihnen und ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit zur Ehre Gottes«, begrüßt der aus Polen stammende und sehr gut Deutsch sprechende Pfarrvikar seine neue Pfarrgemeinde. Sein Aufgabenbereich umfasst ein großes Spektrum: Iwanicki, der 2004 in Lodz zum Priester geweiht wurde, ist in die Jugendarbeit der Pfarrgemeinde eingebunden, er wird Gottesdienste halten, Beichten hören, Krankensalbungen spenden und auch Beerdigungen halten.
Anfang Januar wird er zusammen mit den Sternsingern ausschwärmen, im Frühjahr bei den Vorbereitungen zu den Osterfeierlichkeiten eine wichtige Rolle einnehmen, und auch die anderen Höhepunkte im christlichen Jahresablauf wie Weihnachten, Fronleichnam und Pfingsten wird er aktiv mitgestalten. Nach dem Abitur 1977 ist Iwanicki in den Orden der Franziskaner-Minoriten der Provinz Mariä Immaculata in Warschau eingetreten – eine Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche, die wegen ihrer Bekleidung auch »Schwarze Franziskaner« genannt wird. Die Tätigkeiten und Aufgaben der Glaubensgemeinschaft reichen von der Wallfahrts- und Pfarrseelsorge über geistliche Begleitung und kirchliche Jugendarbeit bis hin zum Engagement in der Mission in Lateinamerika und Afrika sowie der Obdachlosenarbeit in zahlreichen Städten.
Bekanntester Vertreter der Franziskaner-Minoriten, die ihr geistliches Zentrum in der italienischen Stadt Assisi haben, ist Pater Maximilian Kolbe, der stellvertretend für einen Familienvater in Haft ging und den Hungertod im Konzentrationslager Auschwitz starb. Bedeutende Persönlichkeiten und Denker sind aus dem Orden hervorgegangen, etwa der Schriftsteller Angelus Silesius oder der Heilige Buonaventura. Auch Iwanicki hat einen engen Bezug zu den Geisteswissenschaften: Von 1998 bis 2004 studierte er Theologie und Philosophie, nach dem Noviziat legte er seinen Profess ab. Nach der Priesterweihe arbeitete er drei Jahre in Deutschland. Die Harlachinger wünschen dem Pfarrvikar alles Gute. »Wir heißen Herrn Iwanicki herzlich willkommen und hoffen, dass er sich hier schnell einleben wird«, begrüßte Pandiappallil beim Erntedank-Gottesdienst den Neuling an seiner Seite. Nach dem Gottesdienst konnten die Schäfchen der Pfarrei ihren neuen Pfarrvikar beim Frühschoppen ausgiebig kennenlernen. mst
Artikel vom 11.10.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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