Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Gabriele Heigl: Gesundheit und schlechtes Gewissen

München · So seh ich das! Zum Thema „Herausforderung Gesundheit“

München · Es ist alles so einfach: Nicht rauchen, sich viel bewegen an frischer Luft, ausreichend schlafen, keinen Alkohol trinken, sich bewusst ernähren. Dann ist der garantierte Lohn gute Gesundheit bis ins hohe Alter.

Es ist alles so schwierig: Das tägliche Gläschen Wein zum Runterkommen vom Stress des Tages, dazu was Schnelles in die Mikrowelle und ab vor die Glotze, die Zigarettenschachtel griffbereit. Bei diesem Lebensstil kann am Ende nur langes Siechtum und früher Tod stehen. So kommt als zusätzlicher Gesundheitskiller auch noch das schlechte Gewissen dazu. So ist das mit dem allzeit kopfgesteuerten modernen Menschen – gut informiert wie er ist, denkt er in Extremen: „Ich müsste, ich sollte, warum kann ich nicht endlich...“ Aber zwanghafter Gesundheitswahn bringt keine Lebensfreude. Beispiel Sport: Laut einer Studie kann der zwar das Leben verlängern, aber nur um genau die Zeit, die man sich sportlich betätigt.

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Folgerung: Der Sport, den man ausübt, muss Spaß machen, sonst ist die Zeit vertan. Mein Schlüsselwort bei der Gesundheitsvorsorge: Mäßigung. Ein Radikalverzicht nimmt Lebensfreude und wird in der Regel sowieso nicht lange durchgehalten. Aber man kann sich ein Ziel setzen, etwa mit dem Rauchen aufzuhören, dem wohl schlimmsten Feind für die Gesundheit. Gelingt es einem, wird man mit dem besten Gesundheitspush belohnt, den es gibt: extrahohe Werte von Glückshormonen im Blut! So seh ich das.

Artikel vom 20.10.2011
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