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50.000 Euro Mehrkosten für Straßenbauarbeiten
Sauerlach · Böses Erwachen für Sauerlach
Böses Erwachen für Sauerlach: Der Kreisverkehr wird viel teurer als erwartet. Foto: Pietsch
Sauerlach · Deutlich teurer als angekündigt, könnte die Gemeinde die Sanierung des Kreisverkehrs an der östlichen Ortsausfahrt Richtung Autobahn zu stehen kommen. Statt wie angekündigt mit 105.000 Euro soll sich die finanziell angeschlagene Gemeindekasse mit 155.000 Euro an den Kosten beteiligen.
Die neue Rechnung wurde den Sauerlachern im September vom Staatlichen Bauamt Freising präsentiert, als die Bauarbeiten schon im vollen Gange waren. Dabei war Bauamtsmitarbeiter Peter Döbl erst im Juli mit einer ganz anderen Rechnung an die Gemeinde heran getreten. Es sei beim Bauamt kurzfristig Geld für die Sanierung des Kreisverkehrs übrig, informierte er damals die Gemeinde. Sauerlach selbst müsse nur die Kosten für die Anschlüsse an die gemeindeeigenen Nebenstraßen übernehmen. 105.000 Euro eben. Nur zwei Wochen Bedenkzeit hatte Döbl den Räten gegeben, um sich für oder gegen die Maßnahme zu entscheiden. Nach gründlicher Kassenprüfung entschied sich die Gemeinde letztendlich dafür die Gelegenheit wahrzunehmen. Denn ohnehin musste die Staatsstraße 2070 zwischen Sauerlach und der Autobahnauffahrt Hofoldinger Forst zur Erneuerung der Fahrbahndecke für mehrere Wochen teilweise gesperrt werden. »Lieber einmal ein Super-GAU für die Anwohner und Gewerbetreibenden als dieses und nächstes Jahr für mehrere Wochen Stau«, hatte es Bürgermeisterin Barbara Bogner damals formuliert.
Die nun präsentierte fast 50-prozentige Kostensteigerung sei vor allem dem Baumaterial des Kreisels geschuldet, erfuhr die Gemeinde vom Staatlichen Bauamt. Denn statt wie bisher mit einer Asphaltdecke versehen, wird der komplette Kreisverkehr inklusive der Anschlüsse an die Nebenstraßen komplett in Beton hergestellt. Damit soll er diesmal sicher den hohen Belastungen durch die durchfahrenden Lastkraftwagen standhalten. Doch bei der Kostenberechnung für die Ausführung in Beton hat sich die Planungsabteilung im Bauamt wohl gründlich verrechnet. Denn wie sich herausstellte, bieten nur wenige Firmen die Ausführung in Beton an. Mangels Konkurrenz sind deren Auftragsbücher voll, die Marktpreise entsprechend hoch. Welche Gründe für die Teuerung verantwortlich sind, ist den Sauerlacher Gemeinderäten aber eigentlich egal, sie wollen nur die vereinbarten 105.000 Euro bezahlen.
»Da sieht man mal was unter Zeitdruck rauskommt«, ärgerte sich Gemeinderat Josef Bacher-Maurer (CSU) bei der Sitzung des Gemeinderats. Bei einer solchen Kostensteigerung hätte sich das Bauamt zunächst bei der Gemeinde rückversichern sollen, ob die Kosten getragen werden, bevor es durch den Bau Fakten schafft, findet außerdem Bürgermeisterin Barbara Bogner. Mit Rückendeckung eines einstimmigen Beschlusses des Gemeinderates will sie die Übernahme der Zusatzkosten ablehnen und es notfalls auch auf einen Streit mit dem Bauamt ankommen lassen. Andrea Pietsch
Artikel vom 25.10.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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