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Bürgermeister wehren sich
Kosten drohen
Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Sie hat es nur gut gemeint und ist nun selber unglücklich über das Resultat: Als Ursula Mayer, Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn, die Mehrzweckhalle am Ort den während der Sanierung ihrer Schule bis 2013 an das neue Höhenkirchner Gymnasium ausgelagerten Neubiberger Gymnasiasten zur Verfügung stellte, ahnte sie nicht die Folgen. Diese sollen nun Sportvereine aus Hohenbrunn, Neubiberg und Ottobrunn schultern.
Sie nämlich nutzen weiterhin nachmittags und abends die Turnhalle des im Umbau befindlichen Neubiberger Gymnasiums. Nach dem Novemberbeschluss des Zweckverbandes Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München wird nun nämlich eine so genannte Ferienregelung angewandt, nach der die Vereine die Reinigungskosten der Halle von rund 6.000 Euro monatlich selber tragen müssen. Diese Summe hat laut Ursula Mayer ihr Hohenbrunner Kollege Stefan Straßmair (beide CSU) errechnet. Allein die Hohenbrunner Vereine müssten demnach 1.000 Euro im Monat stemmen und an den Landkreis entrichten.
Dies sehen die beiden Gemeindeoberhäupter so wenig ein wie der Vorsitzende des Zweckverbandes und Ottobrunner Bürgermeister Thomas Loderer. In einem gemeinsamen Antrag des Trios Loderer, Mayer, Straßmair an den Kreistag, dass die Landkreisverwaltung auf die Rechnungsstellung an die Vereinen verzichten möge, wird Loderer dahingehend zitiert, dass er »…die Ratio und den Geist der Grundsatzentscheidung des Kreistages vom 19. April 1977, der ein klares Bekenntnis zur Unterstützung der Aktivitäten gemeinnütziger Institutionen – also auch der Sportvereine – im Landkreis München darstellt, als verletzt« ansehe.
Der Zweckverband erziele durch die Auslagerung des Schulbetriebs der Neubiberger und Ottobrunner Gymnasien nach Höhenkirchen-Siegertsbrunn einen erheblichen Einspareffekt, der durch diese bürokratische und unflexible Handlungsweise konterkariert werde. »Man kann doch die KInder nicht durch die Gegend schicken«, erklärt Ursula Mayer ihre unbürokratische Idee. Ihr gemeinsamer Antrag mit ihren Bürgermeisterkollegen wird derzeit von der Landkreisverwaltung geprüft und wohl in Kürze im Kreisausschuss behandelt.
Laut Christine Spiegel, Pressesprecherin des Landratsamtes, sucht die entsprechende Abteilungsleitung der Kreisbehörde nun »nach einer Übergangslösung, die allen gerecht wird.« Ka
Artikel vom 14.12.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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