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Mängel müssen nun saniert werden
Langenpreising · Verrottete Brücken
Kaputtgefault ist dieser Handlauf an einer der größten Brücken im Zuge der Ortsdurchfahrt von Langenpreising. Hier bleibt nur noch ein Ersatz. Foto: sy
Langenpreising · Geländerpfosten, die schlicht abgerostet sind, Handläufe aus Holz, die schon so weit verfault sind, dass Verletzungsgefahr besteht, freiliegende und damit der Korrosion ausgesetzte Armierungen vom Stahlbeton, wegbrechende Widerlager, Risse im Beton oder einfach eine Tragfähigkeit, die nicht mehr den aktuellen Erfordernissen entspricht.
Die Liste der Mängel an den 25 Brücken und Bachdurchlässen auf dem Gebiet der Gemeinde Langenpreising ist so lang, dass der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten erst einmal schlucken musste. Strogen und Sempt, dazu Kanäle und Bäche werden von sogenannten Ingenieurbauwerken überspannt, und die müssen regelmäßig geprüft werden.
Der Rat hatte das Ergebnis in etwa kommen sehen. Dass aber von den Brücken sieben so stark verrottet sind, dass sie mittel- bis langfristig ersetzt werden müssen, das war doch für etliche neu. Darunter befinden sich auch wichtige Straßenbrücken im Zuge der Ortsdurchfahrt. Der Charme der Gemeinde Langenpreising besteht unter anderem darin, dass viele Fußgänger und Radwege quer durch das von vielen Bächen und Kanälen durchströmte Dorfgebiet führen, die immer wieder über kleine Stege und Brücken geleitet werden. Nur müssen diese jetzt zu einem erheblichen Teil saniert oder gar ersetzt werden. Bei fast allen Brücken und Stegen fanden die Prüfer mehr oder weniger dringend zu behebende Mängel.
So ist in enorm vielen Fällen das Geländer nicht mehr vorschriftsgemäß: Kinder können daran hochklettern und könnten dann abstürzen. „Leiterwirkung“ heißt das dann im Sprachgebrauch der Prüfer. Damit ist Langenpreising nicht allein, aber es ist die Masse an Übergängen über Gewässer, die hier zu Buche schlägt. Über die zu erwartenden Kosten konnte noch niemand konkrete Angaben machen, aber die Gemeinde geht das Thema jetzt an: Für drei Brücken werden jetzt Angebote für die Reparaturen eingeholt. Im Etat für 2012 werden mindestens 70.000 Euro dafür bereitgestellt. Dabei ist allen Verantwortlichen klar, dass das nur der Anfang sein wird. Die „dicken Brocken“ kommen erst noch. sy
Artikel vom 26.12.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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