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Anlass für viele Jubiläumsveranstaltungen: 1.200 Jahre Anzing
Anzing · Das ganze Jahr feiern
Seit dem Herbst 2008 gibt es Arbeitsgruppensitzungen der Festorganisatoren (3. v. li. Bürgermeister Franz Finauer). Foto: Bückers
Anzing · An Silvester ging für die Anzinger nicht nur das alte Jahr zu Ende. Das Geböller zum Jahreswechsel war auch der Startschuss für ein historisches Jahr. Im Jahr 812 wurde Anzing zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Somit kann die 3.500 Einwohner zählende Gemeinde im Jahr 2012 ihr 1.200-jähriges Bestehen feiern. »Da ich, der Diakon Suuidhart, im Namen Gottes nachdenke und auf mein zukünftiges Leben bedacht bin, auf dass meine Seele im ewigen Leben ein wenig Trost verdiente, habe ich deswegen an die allzeit selige Jungfrau Maria mein persönliches Erbgut im Orte Anzing, welches mir meine Mutter Kerlind als mir zugehöriges Erbteil hinterlassen hat, übergeben, das ist: einen Hof mit Haus und allen Gebäulichkeiten sowie den häuslichen Gerätschaften und die Hälfte der abgegrenzten Grundstücke.« Das sind sie die magischen Worte »in loco anzinga«, im Orte Anzing. So steht es geschrieben in der Testamentsurkunde datiert auf den 23. April 812, durch die der Diakon Suuidhart sein mütterliches Erbe an das Hochstift zu Freising, dem Bischof Hitto von Moering mit genauen Verfügungen übergeben hat. Im Jahr 1979 hat der langjährige Anzinger Schulleiter, Otto Thoma, das Original der Urkunde, im Rahmen seiner Forschungen über Anzing in dem erhaltenen kostbaren Traditionsbuch in Freising gefunden.
Dass dieses erste schriftliche Zeugnis gebührend gefeiert werden sollte, war schon früh klar. Bereits 2008 gab es erste Arbeitsgruppensitzungen. Um Annelies Thoma, Rosi Hollerith, Peter Moossmann, Michael Augustin, Judith Lack, Michael Herklotz, Heinrich Streffer sowie Altbürgermeister Richard Hollerith formte sich eine Koordinationsgruppe, zu der sich noch weitere Helfer dazu gesellten. Das Ziel: »Gleich einem bunten Blumenstrauß eine Vielzahl interessanter und abwechslungsreicher Veranstaltungen« das Festjahr hindurch zu bieten, so Bürgermeister Franz Finauer in der Einleitung zum Festprogramm.
Höhepunkt des Jahres wird die lange Festwoche vom 30. August bis 10. September sein. Das Festzelt am Semptweg wird zahlreiche Besucher aus nah und fern anziehen. Kein Wunder bei diesem Programm. Am Freitag, 31. August, haben »D’Raith-Schwestern und da Blaimer«, eine der beliebtesten bayrischen Mundartgruppen, ihren Auftritt. Am Sonntag, 2. September, werden Hunderte von Feuerwehrleuten den Ort bevölkern, denn der Kreisfeuerwehrtag findet anlässlich des Jubiläums in Anzing statt. Am Freitag, 7. September, rocken die »Isarrider«, die Mundart- und Partyband aus München, die Anzinger.
Für den Sonntag, 9. September, hat sich hoher kirchlicher Besuch angekündigt: Kardinal Reinhard Marx wird unter freiem Himmel den Festgottesdienst zelebrieren, an den sich ein großer Festzug mit Böllerschießen anschließen wird.
Bereits am Montag, 23. April, dem eigentlichen Jubiläumsdatum, wird es auf dem Rathausvorplatz einen Festakt geben, zu dem alle Bürger eingeladen sind. Am Sonntag, 20. Mai, wird Anzing bayernweit eine besondere Ehre zuteil: Um 12 Uhr wird das Mittagsläuten im Bayerischen Rundfunk (B1) aus der Anzinger Pfarrkirche »Mariä Geburt« erklingen.
Auch die Jugend feiert das Jubiläum mit. Billy Lord und Felix Aschauer sind im Organisationsteam für alle Jugend- und Schulveranstaltungen zuständig. Im Mai lassen die Kindergärten und die Grundschule das Mittelalter bei einem Umzug lebendig werden. Im Juli wird es an einem hoffentlich lauen Sommerabend ein Anzing Open-Air geben und im August eine Schnitzeljagd für Kinder durch die Anzinger Geschichte.
Eine ganze Reihe von Vernissagen und Ausstellungen, historische Führungen sowie Sportveranstaltungen werden das Jahr über dafür sorgen, dass auch das künstlerische, kulturelle und sportliche Leben bei den Feierlichkeiten nicht zu kurz kommt.
Gabriele Heigl
Artikel vom 03.01.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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