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Weltweiter Protesttag auch in München
München · Mehr Demokratie
Wie zuletzt am Odeonsplatz soll am 15. Januar wieder eine Demonstration für mehr Demokratie stattfinden. Foto: VA
München · „Eine andere Welt ist möglich. Eine mögliche Welt ist anders“. Unter diesem Motto startet die Initiative „Echte Demokratie jetzt! München“ in das neue Jahr und veranstaltet am Sonntag, 15. Januar, eine Kundgebung mit offenem Bürgermikrofon am Marienplatz.
Es ist nicht nur die endlose Diskussion um den Euro oder die schwer nachzuvollziehende Salamitaktik des Bundespräsidenten, sondern das ganz grundlegende Gefühl der Entmündigung, das viele Menschen seit Monaten auf die Straßen und Plätze treibt. Sie fordern Mitbestimmung und soziale Gerechtigkeit.
Mit dem 17. Dezember 2010 begann die Jasminrevolution in Tunesien, am 5.
Januar 2011 die Unruhen in Algerien und am 25. Januar 2011 die Demonstrationen
in Ägypten. Der Arabische Frühling nahm seinen Lauf. Am 15. Mai 2011 empörten
sich die „Indignados“ auf der Puerta del Sol in Madrid und in allen großen
spanischen Städten. Die Proteste in Spanien inspirierten viele Menschen
und die Bewegung „Democracia Real Ya!” breitete sich unter dem Begriff „Echte
Demokratie jetzt!” , wenn auch verhaltener, auch in Deutschland aus. Am
17. September 2011 begann „Occupy Wall Street” in New York und es entstanden
überall auf der Welt Occupy-Initiativen. Am globalen Aktionstag 15. Oktober
2011 gingen weltweit Menschen auf die Straßen und Plätze. Auch in München
traf sich eine Schar von Demonstranten am Stachus. Ein Jahr nach diesen
Ereignissen findet der nächste weltweite Aktionstag am 15. Januar unter
dem Motto „united for globalchange 15J” statt. Die Menschen demonstrieren
für mehr Transparenz in politischen Prozessen und für „echte Demokratie“,
für bessere Bildung und soziale Gerechtigkeit, für eine Wirtschaft, die
den Menschen dient und für die Entscheidungshoheit der Bürger.
Treffpunkt ist am Sonntag, 15. Januar, um 12 Uhr am Marienplatz.
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