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Ottobrunn · 50 Jahre BVO fröhlich gefeiert
Feierten den 50. Geburtstag der BVO: (v. l.) Bernd Spötzl, Gerald Hammerschmidt, Reinhard Pohl; vordere Reihe (v. l.) Erika Aulenbach, Ingeborg Guggenberger und Iris Rohrhirsch. Foto: Pietsch
Ottobrunn · Ein halbes Jahrhundert Bürgervereinigung Ottobrunn (BVO): Mit einer Jubiläumsfeier beging die Partei kürzlich ihren 50. Geburtstag mit Veranstaltungen auf dem Rathausplatz und im Festsaal des Wolf-Ferrari-Hauses.
Unter den Gratulanten waren Landrätin Johanna Rumschöttel mit ihrem Ehemann, die drei Ottobrunner Bürgermeister Thomas Loderer, Monika Modrow Lange und Ariane Wißmeier-Unverricht, der Ismaninger Bürgermeister Michael Sedlmair, Pfarrer Rainer Maria Schießler und die Vertreter vieler Vereine und Organisationen.
Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete ein Auftritt der Ismaninger Schäffler die auf Einladung der BVO mit Blaskapelle, Kasperln und Reifenschwingern nach Ottobrunn gekommen waren und den gut 800 Zuschauern eine gelungene Darbietung des traditionellen Schäfflertanzes boten. Anschließend an den öffentlichen Teil, trafen sich die Mitglieder der BVO mit ihren geladenen Gästen zum eigentlichen Festakt im Wolf-Ferrari-Haus, wo sie mit musikalischen Darbietungen des Kinderchores des Clemens-Maria Kinderheims empfangen wurden. Nachdem die Erste Vorsitzende Erika Aulenbach die Gäste auch noch offiziell begrüßt hatte, überließ sie das Podium Rainer Maria Schießler, dem Pfarrer der Münchner Pfarrgemeinden St. Maximilian und Heilig Geist.
Unter dem Motto »Neues entdecken, Ungeahntes wagen«, wirbelte dieser eine gute halbe Stunde lang durch aktuelle und grundsätzliche Themen, rüttelte an gewohntem Gedankengut und stellte allzu bequeme Meinungen in Frage: »Tradition ist die Übergabe des Feuers und nicht die Bewahrung der Asche«, lautete sein Credo. »Geht raus, versteckt euch nicht vor Meinungen«, forderte er. Ihre Überzeugungen vertreten, das haben vor 50 Jahren auch die 19 Gründungsmitglieder der BVO. Sie waren nicht einverstanden mit einem extremen Bebauungsplanentwurf der in Ottobrunn Siedlungsstrukturen im »Ausmaß Neuperlachs« zugelassen hätte, erinnerte Aulenbach.
Kurzerhand entschlossen sie sich eine eigene Partei zu gründen, um im Sinne der »Lebensqualität, Gesundheit und Sicherheit« selbst in die Gemeindepolitik einzugreifen. Auch heute sieht sich die BVO diesen Themen aufs Engste verbunden, denn angesichts stark gestiegener Einwohnerzahlen sind sie unverändert aktuell, erklärte Aulenbach. Für die Zukunft ihrer Partei wünscht sie sich: bürgernahes Engagement der Partei sowie eine für die Bürger und Kinder lebenswerte Gestaltung Ottobrunns, die Bürger forderte sie auf verstärkt in Ottobrunn einzukaufen: »Sie bekommen Produkte aus der Region, damit unterstützen Sie die wohnortnahen Ausbildungs- und Arbeitsplätze«, warb Aulenbach für ein regionales Identitätsgefühl. Andrea Pietsch
Artikel vom 27.01.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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