KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Weitere Gewinnspiele
Tunnel würde Entlastung bedeuten
Giesing · Lärmalarm im Süden
Giesing · München hinkt bei der Bekämpfung des Verkehrslärms hinterher. Großstädte wie Berlin, Hamburg und Stuttgart sind mit ihren Lärmaktionsplänen schon weiter.
Bis Mitte 2008 sollten laut Bundesimmissionsschutzgesetz eigentlich Lärmaktionspläne in Ballungsräumen von mehr als 250.000 Einwohnern erstellt werden. In der bayerischen Landeshauptstadt wird immer noch an einem Lärmaktionsplan, der Anwohner von besonders betroffenen Bereichen von Lärm entlasten und schützen soll, gearbeitet.
Der nun vorgelegte Entwurf des Münchner Lärmaktionsplans und die zuletzt 2007 erstellten Lärmkarten zeigen deutlich: Im Münchner Süden und Südosten liegen über die Hälfte der Lärmbrennpunkte. Allein im Stadtteil Giesing liegen sieben der 24 belasteten Gebiete. Trauriger Spitzenreiter ist die Tegernseer Landstraße. Dort übersteigt der Lärmpegel mit maximal 83 Dezibel deutlich den für die Anwohner als gesundheitsgefährdend eingestuften Wert. Seit Jahren fordern betroffene Bürger daher Tunnels. Dazu betont der Münchner Freie Wähler Abgeordnete Prof. Michael Piazolo: »In meinem Stimmkreis befinden sich die Hälfte der Münchner Lärmbrennpunkte.« Nach seinen Worten ist dies ein unhaltbarer Zustand. Die Tegernseer Landstraße und die Chiemgaustraße sind neuralgische Lärm- und Dreckschwerpunkte. Hier sind die Anwohner einer gesundheitsgefährdenden Belastung durch den stetig steigenden Verkehr ausgesetzt. Die bereits bestehenden Tunnels am Mittleren Ring zeigen, wie Anwohner wirksam vor Lärmbelastung und Abgasen geschützt werden können.
Er fordert auch im Münchner Süden Tunnels für den Mittleren Ring. Vor Jahren hat Piazolo daher die Bürgerinitiative Kreuzungsfreier Mittlerer Ring gegründet und bereits einige Vorschläge zu Tunnels im Münchner Süden und Südosten vorgestellt. Die Stadt schlägt in ihrem Entwurf bislang nur Maßnahmen wie Schallschutzfenster, Flüsterasphalt und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Tempo 30 vor. »Das reicht für den Münchner Süden nicht aus«, so Piazolo. »Die Stadt muss endlich auch beim Mittleren Ring Farbe bekennen und Nägel mit Köpfen machen. Die Verkehrsbelastung in München wird durch steigende Einwohnerzahlen und das steigende Pendleraufkommen weiter zunehmen. Tunnels für den südlichen Bereich des Mittleren Rings wären die nachhaltigste und anwohnerfreundlichste Lösung. Der Süden fühlt sich bislang massiv benachteiligt.«
Artikel vom 20.02.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Giesing (weitere Artikel)
- Münchner Wochenanzeiger (weitere Artikel)