Unterschleißheim · Die Stadt Unterschleißheim ist seit Jahren Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Umsetzung der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien.

Neben dem vor zehn Jahren spektakulären Geothermieprojekt setzt sie sich konsequent für weitere Handlungsfelder ein. Dies ist auch notwendig für die Energievision des Landkreises. Demzufolge sollen bis 2015 60 Prozent des heutigen Energieverbrauches eingespart und der restliche Bedarf ausschließlich mit erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Da Unterschleißheim auch an der nationalen Klimaschutzinitiative teilnimmt, wurde im vergangenen Jahr ein ganzheitliches integriertes kommunales Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKS) erarbeitet. Unterschleißheim lässt den Worten auch Taten folgen. So haben der Umwelt- und auch der Hauptausschuss des Stadtrates nun beschlossen, eine zentrale Koordinierungsstelle für Klimaschutzaktivitäten einzurichten.

Diese Stelle des Klimaschutz- und Energiemanagers wird mit einem Fachmann besetzt und für mehrere Jahre größtenteils durch Mittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Der Mitarbeiter ist für die fachlich-inhaltliche Unterstützung und Koordinierung des Klimaschutzkonzeptes zuständig und ist auch Ansprechpartner für Bürger und örtliche Unternehmen, wenn es um energiefachliche Themen geht. Es können Mittel von bis zu 100.000 Euro für die Umsetzung einer ausgewählten Maßnahme beantragt werden.

Eine solche könnte die Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge sein. Mit der Übernahme der unter der Le Cres-Brücke installierten Elektrotankstelle von E.ON Bayern und der jüngst bereits getätigten Anschaffung eines Elektrofahrzeuges der Stadtwerke bekennt sich die Stadt Unterschleißheim zur Elektromobilität als Zukunftsweg.

Artikel vom 13.03.2012
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