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Fahrbahnbelag der A 995 soll erneuert werden
Unterhaching · Lärmschutz verbessern
Unterhaching · Unterhaching soll leiser werden – und zwar im Bereich der Autobahn A 995. Seit Jahren unternimmt die Gemeinde bereits Anstrengungen, um den Lärmschutz dort zu verbessern. Zuletzt prüfte die Verwaltung gar eine Kombinationslösung aus Lärmschutzwand mit Photovoltaik-Anlage.
Hinsichtlich des enormen finanziellen Aufwands wurde das Projekt nicht weiter verfolgt. Stattdessen setzt die Gemeinde jetzt auf einen geräuschmindernden Fahrbahnbelag, einem so genannten Dünnschichtasphalt. Vor dem Gemeinderat erläuterte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) ein - wie er betonte - faires Angebot der Autobahndirektion Südbayern und erhielt einstimmig grünes Licht für das Vorhaben.
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Artikel vom 22.06.2011: Bürgermeister stellt eine Lösung zum Lärmschutz an der A 995 vor - Unterhaching · Schutz und Rendite
Artikel vom 14.06.2011: Unterhaching bestückt Lärmschutzwand mit Solarmodulen - Unterhaching · »Licht und Schatten«
Artikel vom 01.06.2011: Lärmschutz bringt Geld - Unterhaching · Kampf dem Lärm
Artikel vom 25.02.2009: Bürger bemühen sich um Lärmschutzwand zur A995
Grundsätzlich wäre die Fahrbahnsanierung der A 995 aufgrund des momentanen Straßenzustandes erst 2018 erforderlich. Die Autobahndirektion würde diese Maßnahme aber um fünf Jahre vorziehen, wenn sich die drei davon betroffenen Gemeinden finanziell beteiligten: Unterhaching, Oberhaching und Taufkirchen. Die jeweiligen Kosten würden sich nach der Länge des Gemeindegebiets richten, das an die A 995 grenzt. Folglich käme auf Unterhaching ein Anteil von rund 408.000 Euro zu. Der Bau- sowie auch der Finanzausschuss hatten dem Vorhaben zuvor schon die Zustimmung gegeben.
Die Akzeptanz der politischen Gremien basiert unter anderem auf den Ergebnissen eines Lärmgutachtens, das die Gemeinde vor drei Jahren in Auftrag gegeben hatte. Heraus kam die Erkenntnis, dass der Abriss der vorhandenen, maroden Lärmschutzwand die schalltechnische Situation im Gemeindegebiet um zwei bis fünf Dezibel verschlechtern würde. Der Austausch des derzeitigen Fahrbahnbelags gegen einen hochwirksamen geräuschmindernden Belag würde hingegen die schalltechnische Situation im Mittel um drei Dezibel verbessern. »Damit wäre der Abbau der Lärmschutzwand schalltechnisch durch den Tausch des Belags nahezu kompensiert«, erläuterte Rathaussprecher Simon Hötzl.
Sein Fazit: Insgesamt stelle ein geräuschmindernder Fahrbahnbelad die effektivste Art des Lärmschutzes dar, da die Geräusche bereits bei ihrer Entstehung gedämpft würden. Die Maßnahme würde zudem nicht wie Lärmschutzwand und –wall auf Höhe der Isartalstraße enden, sondern auf der ganzen Strecke der A 995 bis zur Anschlussstelle Sauerlach durchgeführt werden. Auch das Naherholungsgebiet »Perlacher Forst« profitiert von dem Projekt. Die Gemeinde Unterhaching hat zugesagt, ihren Teil zur Fahrbahnsanierung beizutragen. Jetzt müssten noch die Nachbargemeinden Oberhaching und Taufkirchen das Gleiche für die Durchführung tun. K. Kohnke
Artikel vom 30.03.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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