Sitzungssaal: Umzug noch in diesem Jahr geplant

Neufahrn · Ein reduzierter Grundausbau

Im September wird der Rathaus-Sitzungssaal in das oberste Stockwerk dieses Gebäudes verlegt.	Foto: bb

Im September wird der Rathaus-Sitzungssaal in das oberste Stockwerk dieses Gebäudes verlegt. Foto: bb

Neufahrn · Gegen zwei Stimmen (Grüne und ÖDP) entschied der Planungs- und Bauausschuss den Umzug in das oberste Stockwerk des gegenüberliegenden Bürogebäudes in der Bahnhofstraße 31.

Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, bekommen die Räumlichkeiten einen behindertengerechten Zugang sowie einen zweiten Fluchtweg, zudem werden die Sanitäranlagen erweitert. Ansonsten wird an allen Ecken gespart, auf eine Klimatisierung oder Verbesserung der Haustechnik verzichtet, so dass die Kosten mit rund 65.000 Euro geschätzt werden. Der bisherige Sitzungssaal wird dann für fünf dringend benötigte Büros umgebaut.

Auch das Inventar des »alten« Sitzungssaales wird mitgenommen, Stühle und Tische ziehen mit um. »Wir schämen uns nicht dafür, denn für mehr haben wir momentan kein Geld.« Auch gegen das Argument von Florian Pflügler (ÖDP), der zudem einen Wechsel nicht für sinnvoll hält und weiterhin lieber im alten Rathaus tagen möchte, »der Stil und die Optik von Gebäude und Möbeln passen dann nicht zusammen«. Der Umzug soll erst einmal eine Übergangslösung darstellen und in diesem Jahr noch über die Bühne gehen. Für CSU und Freie Wähler ist dies die kostengünstigste Lösung, »da wir für die nächsten acht bis zehn Jahr kein Geld haben«, so Fraktionssprecher Thomas Seidenberger von den Freien Wählern.

Zustimmung signalisierte auch Burghard Rübenthal, der jedoch als langfristiges Ziel mit dem Sitzungssaal wieder ins angestammte Rathaus zurückkehren möchte. Wo dieser dann sein könnte, ist noch nicht klar. Laut Bürgermeister Rainer Schneider kann dies in einem aufgesetzten Stockwerk sein, allerdings muss hierfür erst die Statik geprüft werden und auch, das mit dem damaligen Bau beauftrage Architekturbüro grünes Licht geben. Walter Zill von der SPD sprach Schneider aus der Seele mit seinen abschließenden Worten: »Ich habe die Flickschusterei nun endgültig satt. Endlich haben wir eine Lösung, die Verwaltung kann weiterarbeiten und vielleicht werden auch die Diskussionen wieder vernünftiger.« Blieb dem Bürgermeister noch das Schlusswort: »Mit dem Umzug verschaffen wir uns Zeit um letztlich eine optimale Lösung zu finden.« bb

Artikel vom 02.04.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...