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Lehrlinge fertigen Sandalen für Ausstellung
Laufen wie die alten Römer
Johanneskirchen · Lehrlinge der Schuhmacherwerkstatt des Münchner Berufsbildungswerkes (BBW) für Hör- und Sprachgeschädigte in Johanneskirchen machen es möglich.
Für die Ausstellung “Römer zwischen Alpen und Nordmeer³ in Rosenheim fertigten sie fünf Paar Römersandalen nach originalen Schnittmustern. Den Auftrag und das zugehörige Papiermodell bekamen sie von Michael Berger, Ausstellungsleiter der Prähistorischen Staatssammlung in München. Unter der Anleitung von Schuhmachermeister Thomas Harlander machten sich die Auszubildenden Sebastian Hesse, Florian Eberl, David Schwoche, Stefan Eireiner und Oliver Misic an die Arbeit. Fünf Gipsfiguren in Rosenheim tragen inzwischen die Römersandalen. Gekleidet sind die Ersatz-Römer in Gewänder “in augusteischer Ausrichtung mit Schwertern und Wolltüchern³, wie Bernhard Ziegaus erklärt. Der Konservator an der Prähistorischen Staatsammlung ist zuständig für die Römer-Ausstellung und lieferte die Vorgaben für die Schuhe.
Als geeignetes Material, so Ziegaus, erwies sich Rindsleder, “aber auch Kalbshaut, Schafhaut oder Hirschleder waren bei den Römern üblich.³ Die Lederschuhe der römischen Legionäre waren normalerweise schnell durchgelaufen. “Mit heutigen Bundeswehrstiefeln sind sie nicht zu vergleichen³, hebt Ziegaus hervor. Das Berufsbildungswerk (BBW) in Johanneskirchen, eine Einrichtung des Bezirks Oberbayern, bildet hör- und sprachgeschädigte Jugendliche als Schuhmacher, Maler, Drucker, Buchbinder, Schneider und in 11 weiteren Berufen aus. Seit diesem Jahr ist ein Lehrgang als Orthopädieschuhmacher dazugekommen. Derzeit stehen 260 Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Zu sehen sind die Römersandalen noch bis zum 5. November in der Ausstellung “Römer zwischen Alpen und Nordmeer³ im Rosenheimer Lokschuppen.
Artikel vom 07.09.2000Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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