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Kino erwirtschaftet 24.000 Euro
Haar · Die Kasse klingelt
Haar · Die Freizeitaktivitäten ihrer Bürger lässt sich die Gemeinde einen dicken Batzen Geld kosten. Die Investitionen tangieren einen dreistelligen Millionenbetrag, der Unterhalt beispielsweise für den Breitensport verursacht laufend hohe Kosten: Knapp 1,7 Millionen Euro steuert die Kommune bei, um die Verluste der sogenannten Betriebe gewerblicher Art (BgA) für Sportanlagen, Gaststätte im Freizeitpark sowie Freibad zu decken.
»Die erfreuliche Ausnahme«, so Bürgermeister Helmut Dworzak bei der vergangenen Tagung des Gemeinderats, »ist das Kino«. Das Filmtheater im Jagdfeldzentrum hatte bereits 2009 einen kleinen, aber feinen Gewinn von rund 24.000 Euro erwirtschaftet. Nachdem nun alle Zahlen ausgewertet sind, steht fürs Jahr 2010 sogar ein Gewinn von mehr als 41.000 Euro bei rund 118.000 Euro Einnahmen in den Büchern. Angesichts dieser Zahlen nickten die Bürgervertreter den von Günter Rudolf, Finanzchef im Rathaus, vorgelegten Jahresabschluss einstimmig ab. Eine Kino-Euphorie wollte das Gemeindeoberhaupt aber nicht aufkommen lassen und mahnte: »Die jetzigen Gewinne sind nicht für die Zukunft garantiert.« Die Bilanzsumme des Kinos im Jagdfeldzentrum beläuft sich auf mehr als 225.000 Euro. Die Räumlichkeiten hat die Gemeinde gemietet und an einen Betreiber unterverpachtet. Das erklärt, warum unter dem betriebswirtschaftlichen Posten »Personalaufwand 0,00 Euro« von der Gemeinde vermerkt sind.
Artikel vom 12.07.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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