Guter Einstand beim SVH für den Poinger Valentin de la Motte

Heimstetten/Poing · Der Teamplayer

Valentin de la Motte vor seiner Trophäen-Vitrine. »Alles nur Pokale aus den Jugendklassen«, meint er bescheiden. Inzwischen spielt er in der vierthöchsten Liga in Bayern. Am 25. Juli ging es gegen 1. FC Eintracht Bamberg (re.). F.: G. Heigl, Ljubica Rahn

Valentin de la Motte vor seiner Trophäen-Vitrine. »Alles nur Pokale aus den Jugendklassen«, meint er bescheiden. Inzwischen spielt er in der vierthöchsten Liga in Bayern. Am 25. Juli ging es gegen 1. FC Eintracht Bamberg (re.). F.: G. Heigl, Ljubica Rahn

Heimstetten/Poing · Irgendwas mit einem Ball musste es bei ihm schon immer sein: Handball, Beachvolleyball, Basketball – aber richtig gut ist Valentin de la Motte im Fußball, so gut, dass der SV Heimstetten ihn für die neue Saison verpflichtet hat.

Damit ist dem 21-jährigen Poinger der Sprung von der Bezirks- in die Regionalliga, also nur eine Liga unter den Profis, geglückt. »Ich bin superhappy, dass das mit 21 Jahren noch geklappt hat«, strahlt er. In allen drei bisherigen Spielen setzte Trainer Rainer Elfinger auf den jungen Neuzugang und besetzte mit dem gelernten Innenverteidiger das defensive Mittelfeld. Dabei profitierte der sympathische Sportler auch von nicht einsatzfähigen Stammkräften. »Wenn alle fit sind, ist es in diesem großen Kader schon schwer, zu spielen.« Da heißt es, Chancen, die sich bieten, zu nutzen. »So wie es jetzt läuft, ist es perfekt«, meint er lächelnd. Bereits beim ersten Spiel in Frohnlach in der Nähe von Coburg konnte er die Kulisse von 500 Zuschauern genießen. Bammel? »Nein, es hat viel Spaß gemacht.« Bei jedem der drei Spiele (gegen den VfL Frohnlach 1:1, gegen den 1. FC Eintracht Bamberg 0:0, gegen den FC Bayern München II 1:1) holten die Heimstettner einen Punkt.

»Es war mir nie wichtig, selbst die Tore zu machen.«

Valentin de la Motte gehört dem fußballstarken 1990er Jahrgang des TSV Poing an. Dieter Kurz und Ralf Jaser förderten das junge Talent, das das Gymnasium in Kirchheim besuchte. Sein Trainer seit der C-Jugend, Ralf Jaser, war es auch, der Valentin de la Motte mit zum Bezirksligisten TSV Neuried im Südwesten von München nahm. Dort signalisierte man ihm, dass man sich auch einen Wechsel zurück sehr gut vorstellen könne.

Der Fußball-Abteilungsleiter beim SVH, Michael Matejka, beobachtete das Fußballtalent aus der Nachbargemeinde schon länger. Keine Frage, dass de la Motte dessen Angebot, den Kader des frischgebackenen Regionalligisten zu verstärken, sehr gerne annahm. »Von meiner Ausbildung her war das Timing für den Wechsel jetzt perfekt.« Erfreulich war für den Poinger, der in München VWL studiert, natürlich auch, dass er jetzt sehr kurze Wege ins Training hat. Viermal die Woche wird trainiert, dazu kommt ein individuelles Training zur Körperstabilisation und zur Stärkung der Tiefenmuskulatur. Dass er »nicht verlieren kann«, wird der Verein gerne hören. »In der Jugend in Poing hat unsere Mannschaft in den unteren Klassen praktisch nie verloren. Das kam erst mit den höheren Klassen. Ich habe immer den Ehrgeiz zu gewinnen. Aber mir war es nie wichtig, selbst die Tore zu machen.« Es gehe nur um den Erfolg des Teams.

Gibt es Vorbilder, denen er nacheifert, die er bewundert? Da kommt erst mal keine schnelle Antwort. Er bewundere keinen speziellen Spieler, sondern das Fußballerische, das technische Können von manchen Spielern und nennt schließlich doch einen Namen: Sami Khedira. »Der läuft viel, genau wie ich«, lacht er. Vielleicht verschafft Trainer Rainer Elfinger Valentin de la Motte auch am kommenden Samstag, 4. August, wieder etwas Auslauf. Dann geht es um 14 Uhr wiederum zuhause gegen den SV Ismaning. Bei diesem Spiel hofft man auf den ersten Dreier. Gabriele Heigl

Artikel vom 31.07.2012
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