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Initiative »Lebenswertes Ramersdorf« klärte bei einem Fest Besucher auf
Obergiesing-Ramersdorf-Perlach · Protest gegen den geplanten Betriebshof
Besucher Hogenschurz mit Sohn Nino begutachten den gültigen Bebauungsplan, der durch das Vorhaben der Stadt jetzt geändert werden soll. Foto: Privat
Obergiesing-Ramersdorf-Perlach · Mit einem Anwohnerfest informierten Ramersdorfer Bürger Ende Juli über die Proteste gegen den geplanten Bau eines Betriebshof in der Aschauerstraße.
»Wir wollen das Versprochenes eingehalten wird«, so Andreas Becker, Anwohner und Mitstreiter der Bürgerinitiative Lebenswertes Ramersdorf. Versprochen wurde den Bewohnern der Paulsdorfferstraße, dass auf dem Brachgelände neben ihren Wohnungen eine Begrünung des Grundstücks mit kleinen Forschungs- und Entwicklungsbetrieben entsteht. Doch jetzt droht der seit 1993 bestehende Bebauungsplan kurzerhand vom Stadtrat geändert zu werden, damit ein City Service Center, also ein großer Betriebshof mit einer zentralen Kehrrichtsammelstelle der großen Münchner Straßen, eine Anlage für Straßenreinigung, Straßenbetrieb- und unterhalt und ein 24-Stunden-Winterdienst ab November bis März gebaut werden kann. »Eine Müllhalde mit Arbeiten rund um die Uhr, eine Zumutung für uns und alle angrenzenden Bewohner«, umschreibt es Barbara Frank, die mit ihrer Familie direkt von dem Vorhaben betroffen wäre.
»Eine Verwaltungsposse der besonderen Art«, nennt Stadtrat Robert Brannekämper (CSU), die ganze Angelegenheit, die viele Fragen unbeantwortet lässt. Wer hat den Standort in der Aschauer Straße ausgewählt – Baureferat oder Planungsreferat? Was genau spricht für diesen Standort? Gibt es bereits ein Nutzerbedarfsprogramm? Wurden überhaupt alternative Grundstücke geprüft? Die Sorgen der Besucher des Anwohnerfests sind groß. »Es ist unvorstellbar, was hier geplant wird. So ein Müll-Moloch gehört nicht an ein Wohngebiet, weder hier noch anderswo in München«, bekräftigt eine Passantin ihre Meinung mit einer Unterschrift auf der Liste gegen die Bebauungsplanänderung.
Die Organisatoren der Bürgerinitiative »bleiben am Ball, wir setzten uns dafür ein, dass das Vorhaben im Stadtrat überdacht wird, wir wollen, dass Versprochenes eingehalten wird«, betont Andreas Becker erneut und verteilt Infomaterial an Passanten. Bereits dreimal wurde die Diskussion im Planungsausschuss des Stadtrates verschoben.´Zuletzt weil nicht klar war, wie man überhaupt auf das Grundstück in der Aschauerstraße gekommen ist. Das Baureferat verweist auf das Planungsreferat und umgekehrt. Im Gespräch mit der Bürgerinitiative ist die Sprecherin der SPD-Fraktion im Planungsausschuss Claudia Tausend vorsichtig optimistisch, dass man mit der Verwaltung eine wohnungsverträgliche Alternative findet. Nach der Sommerpause hoffen die Bürger auf einen neuen Vorstoß im Stadtrat zur Sicherung der Stadtentwicklung in Ramersdorf und Obergiesing.
Artikel vom 07.08.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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