Gemeinde Oberhaching präsentiert erstes eigenes Brettspiel

Oberhaching · Gewinner gesucht

Christoph Müller-Brandt, Bürgermeister Stefan Schelle und Gabriele Greenlee (v. l.) präsentieren das 1. Oberhaching-Spiel.  	Foto: hol

Christoph Müller-Brandt, Bürgermeister Stefan Schelle und Gabriele Greenlee (v. l.) präsentieren das 1. Oberhaching-Spiel. Foto: hol

Oberhaching · »Die Idee des Spiels ist es, unsere Ortskultur erlebbar zu machen. Jung und Alt werden zu einer spannenden Führung durch unsere Heimat eingeladen, bei der sie viele geschichtsträchtige Orte kennenlernen und auch historische Anekdoten erfahren«, freuten sich Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) und der Vorsitzende des Oberhachinger Gewerbeverbands (GVO) Christoph Müller-Brandt bei der Präsentation des neuen Brettspiels »Oberhachingerleben«.

Mit viel Spaß an der Sache war der Bürgermeister selbst bei der Entwicklung des Spiels mit von der Partie. »Vielleicht ist das Spiel auch eine Anregung für den einen oder anderen Spieler, die Schätze Oberhachings anschließend auf eigene Faust zu entdecken«, hofft Schelle. Nach seinen Worten bedeutet das Kennenlernen des Orts auch die Gemeinde schätzen zu lernen und sich mit ihr zu identifizieren. »Dieses Projekt ist wohl einmalig im Landkreis«, freute er sich. Gemeinsam mit der Agentur »flowconcept« entstand in Kooperation von Gemeinde und GVO ein Brettspiel, das sich nicht nur an Neubürger richtet, sondern auch Familien fröhliche Stunden bereiten soll. Bis zu sechs Spieler können auf Entdeckertour quer durch Oberhaching gehen und mit etwas Glück als Erster am Ziel, der beliebten »Kugler-Alm« ankommen.

Ein Spiel dauert etwa 30 bis 40 Minuten. »Während der Entwicklung des Spiels haben wir immer wieder auch Kinder probieren lassen und so herausgefunden wie es am Besten funktioniert«, erklärte Gabriele Greenlee von »flowconcept«. Die tollen Illustrationen der Bauwerke und Sehenswürdigkeiten wurden nach Vorlage historischer Bilder gezeichnet. Allerdings gilt es auf dem Weg so manche der 100 Wissens- und Ereigniskarten zu den Themenkreisen Geschichte, Kultur und Persönlichkeiten zu beantworten. Wer zum Beispiel weiß, zu welchem Anlass die Burschenvereine einen Baum aufstellen oder welcher örtliche Pfarrer im 18. Jahrhundert Mitglied im Geheimbund der Illuminaten war, ist eindeutig im Vorteil und darf vorrücken.

»Meine Familie durfte das Spiel bereits ausprobieren und ich wurde ausgeschlossen, weil ich zuviel weiß«, schmunzelte Schelle. Zunächst wurde eine Stückzahl von 1.000 bei einem Spieleverlag in Bayern produziert. »Eine Erweiterung mit neuen Ereignis- und Wissenskarten ist schon in Planung«, berichtete Greenlee. Wie sie betonte, ist es gerade im digitalen Zeitalter, in dem viele Spiele im Internet angeboten werden, eine Möglichkeit Gemeinschaft zu erleben. »Oberhachingerleben« kann man im Bürgerbüro des Rathauses, in der Bibliothek und beim GVO für 14,80 Euro erwerben. Außerdem steht es zum Spielen kostenlos in der Bibliothek, den Kindergärten und sozialen Einrichtungen zur Verfügung. hol

Artikel vom 21.08.2012
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