Der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach (BA) 16 behandelte in seiner letzten BA-Sitzung vor der Sommerpause wieder einige Verkehrsthemen.

Ramersdorf/Perlach · BA-Verkehrs-Splitter

Ramersdorf/Perlach · Endlich werden der Lorenz-Hagen-Weg und die Lüdersstraße, der beliebte Verbindungsweg zwischen der Perlacher St. Michael-Kirche und dem westlichen PEP-Vorplatz, für »Radverkehr frei« gegeben.

Ebenfalls straffrei befahrbar wird der gesamte Theodor-Heuss-Platz sowie der Bischof-Ketteler-Weg in seiner gesamten Länge. Dennoch haben die Radler dort keinen Freifahrtschein, sondern sind Gäste der Fußgänger und müssen auf diese Rücksicht nehmen und vor allem ihre Geschwindigkeit an die Fußgänger anpassen. Nötigenfalls müssen sie hinterher fahren. »Wegklingeln« von Fußgängern ist verboten.

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Mehr Polizeikontrollen wünscht der BA im Gerhart-Hauptmann-Ring. Ein Anwohner beschwerte sich, trotz genügend Tiefgaragenplätzen würde immer dreister in Einfahrten direkt an der Einmündung oder unmittelbar vor Zebrastreifen geparkt: »Die Parksituation wird immer drastischer«. Auch LKW über drei Tonnen versperrten die Sicht. Nicht nur das. »Wer ab 18 Uhr Tempo 30 einhält, läuft Gefahr überholt zu werden«, schreibt der Anwohner, der Geschwindigkeitskontrollen für einträglich hält.

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Keinerlei Erfolg hatte der einstimmige Antrag des BAs, dass die MVG »spätestens mit dem nächsten Fahrplanwechsel die Anschlüsse am S-Bahnhof Perlach zwischen der S 7 und Bus 196 in beide Richtungen« sichert (wir berichteten). Die MVG optimiere die Umsteigbeziehungen gemäß der Zahl der umsteigenden Fahrgäste. Die sei am S-Bahnhof Perlach zu gering, daher könne nicht auf eine verspätete S 7 gewartet werden. Die 20-Minuten-Takte der Buslinien 199,195 und 196 seien aber »optimal verbunden«, insbesondere zwischen Neuperlach-Süd und Gartenstadt Trudering (Linien 196 und 195), was einem Fahrgastwunsch entspreche. Zum Fahrplanwechsel erfolge keine Änderung, der Antrag werde aber »bei eventuell anstehenden, notwendigen Fahrplanänderungen berücksichtigt«, teilt die MVG dem BA mit.

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Die Kreuzung Aschauer-/ Chiemgau-/Pfälzer-Wald-Straße erhält bis zum Umbau der Kreuzungsanlage eine provisorische Fußgängerampel, mit der Fußgänger auf Knopfdruck den Mittleren Ring sicher überqueren können. Dies wurde bei einem Ortstermin mit Vertretern des BAs, des KVR, des Baureferats und der Polizei entschieden, an dem auch der Antragssteller der Bürgerversammlung Ramersdorf teilnahm.

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Änderungen bei den Halteflächen wird es in der Frankenthaler Straße geben. Wegen des Bring- und Holverkehrs von Kindern der Deutsch-französischen Schule und wegen Rangierproblemen der Transporter der ausgelagerten Bühnenbildproduktionsstätte des Staatstheaters am Gärtnerplatz in der Frankenthaler Straße 23 wurde das absolute Halteverbot im südöstlichen Teil der Straße verlängert und ein zusätzliches eingerichtet. Außerdem wird die Grundstückseinfahrt des Staatstheaters als solche markiert.

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Den Bürgerwunsch nach Fahrradständern am Südost-Ausgang der U-Bahn-Station Quiddestraße, nach mehr Sitzgelegenheiten auf den U-Banhsteigen Neuperlach-Zentrum sowie einer längeren Grünphase bei der Fußgänger-Überquerung vor dem PeP leitete der BA an die Stadt weiter. Über den Antrag, den Fahrradweg auf der Westseite der Albert-Schweitzer-Straße in einen Zwei-Richtungs-Fahrradweg umzuwandeln, wird erst der Unterausschuss Verkehr beraten. Guido Bucholtz (Grünen) begründete in seinem Antrag, viele Anwohner aus dem Bereich Quiddestraße/ Plettzentrum führen mit dem Rad zum Hanns-Seidel-Platz. Für sie sei der Rückweg aber ein Problem, weil er gefährlich über viele verkehrsreiche Straßenabschnitte führe und sicherer auf der Westseite zu absolvieren sei.

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Lösungen gegen zu hohe Geschwindigkeiten in der Fasangartenstraße wünscht der BA 16 auf Antrag eines Bürgers. Es sei »zu Hauptverkehrszeiten unmöglich – vor allem mit Kleinkindern – sicher über die Straße zu gelangen«. Im Straßenabschnitt zwischen Sebastian-Bauer-Straße und Unterhachinger Straße sei nicht nur das Verkehrsaufkommen stark gestiegen, auch würden die Autofahrer die 30 km/h–Beschränkung nicht beachten. Sähen sie die Ampel an der Unterhachinger Straße auf »grün« stehen, würden sie aufs Gas treten, um noch über die Straße zu kommen, berichtet der Bürger.

Angela Boschert

Artikel vom 24.08.2012
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