Prüsener schlägt gegen Olympiasieger auf

Unterhaching · Erwartungsvolle Spannung

Ob Sebastian »Seppl« Prüsener beim Match gegen die Olympiasieger auch so jubeln kann?	Foto: Verein

Ob Sebastian »Seppl« Prüsener beim Match gegen die Olympiasieger auch so jubeln kann? Foto: Verein

Unterhaching · Ein besonderes Erlebnis wartet auf Generali Hachings Libero Sebastian »Seppl« Prüsener. Mit seinem Partner Henrik »Hank« Weßel schlägt er am Freitag, 24. August bei den deutschen Beachmeisterschaften in Timmendorfer Strand in der Ahmann-Hager-Arena in seiner ersten Partie gegen die aktuellen Olympiasieger und Titelverteidiger Julius Brink und Jonas Reckermann auf.

Am 24. August trifft Prüsener mit seinem Partner Weßel um 12 Uhr auf die Olympiasieger. Für Hachings Libero ein Traum: »Das ist doch perfekt. Ein Spiel gegen die aktuellen Olympiasieger. Was willst du mehr. Besser hätte es das Los mit uns nicht treffen können. Super Gegner, viel Aufmerksamkeit, eine volle Arena. Toll!« Die Marschroute für das Match gegen die scheinbar übermächtigen Gegner ist klar: »Wir wollen Spaß haben und uns so gut wie möglich schlagen.«

Überrascht war Prüsener nicht, dass er sich mal wieder für die deutsche Meisterschaft im Beachvolleyball qualifizieren konnte. »Wir waren recht gut in Form und fit, wir haben uns schon was ausgerechnet«, gibt er selbstbewusst zu Protokoll. »Andererseits haben wir weniger Wettkampfpraxis gehabt als andere Teams. Wir haben nur die Qualifikationsturniere zur DM gespielt, andere Turniere ausgespart. Von daher ist es doch wieder etwas überraschend.« Beim Turnier in Leipzig errangen Prüsener/Weßel Rang 4, in Münster Rang 7, in Hamburg und auf Norderney jeweils Rang 9. Beim letzten Qualiturnier in Bonn Mitte August musste Prüsener aufs Halbfinale verletzungsbedingt verzichten, gibt aber Entwarnung: »Der Oberschenkel hat gezwickt, ich wollte kein Verletzungsrisiko eingehen.«

Dass Prüsener überhaupt in Timmendorfer Strand an der Ostsee aufschlagen darf, verdankt er nicht nur dem guten Zusammenspiel mit seinem Beachpartner, sondern auch seinem Heimcoach Mihai Paduretu. Schließlich befindet sich das Team von Generali Haching seit 16. August im Mannschaftstraining und in der Vorbereitung auf die kommende Saison. Vor der Ehrung von Turner Marcel Nguyen in der Generali Sportarena am Samstag bangte er noch (»Ich muss erst noch mit dem Coach reden, ich weiß noch nicht ob ich hin darf«), nach einem Gespräch mit Paduretu war er dann später sichtlich erleichtert: »Ich hab grünes Licht von Mihai.« Begeistert ist der Coach allerdings nicht, schließlich fehlen ihm bereits der urlaubende Christian Dünnes, sowie Konstantin Shumov und Alex Shafranovich, die sich mit ihren Nationalmannschaften auf die EM-Quali vorbereiten: »Ich verstehe, dass Sebastian in Timmendorfer Strand spielen möchte und möchte ihm dieses Erlebnis auch nicht nehmen«, begründet Paduretu den Sonderurlaub. »Wir bestreiten aber am 26. August um 14.30 Uhr das erste Saisonvorbereitungsspiel gegen den VfB Friedrichshafen in der kleinen Olympiahelle in München.«

Am Sonntag finden an der Ostsee aber auch die Halbfinals und das Finale der Herren statt. »Sollte Sebastian das Halbfinale bei den deutschen Meisterschaften erreichen, darf er am Sonntag an der Ostsee bleiben. Wenn nicht, erwarte ich ihn am Sonntag zum Spiel gegen den VfB«, stellt der Coach klar.

Artikel vom 22.08.2012
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