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Neubiberger Gemeinderat ist zufrieden mit dem Ergebnis
Neubiberg · Sparhaushalt wurde verabschiedet
Neubiberg · Kürzlich wurde im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Gemeinde Neubiberg der Haushaltsplan für 2013 vorberaten. Kämmerer Manfred Sichler, der nach über 40 Jahren Tätigkeit heuer seinen definitiv letzten Haushaltsplan vorstellte, betonte hierbei, es handle sich wie 2012 um einen »Sparhaushalt«, »bei dem man trotzdem behaupten kann, dass keines der anstehenden Projekte in seiner Durchführung gefährdet ist«.
Das vernahm der Finanzausschuss mit Freude; Ebenso, dass auch dieses Jahr die Sparvorschläge aller Gemeinderats-Fraktionen eingearbeitet sind. Neben den erforderlichen Aufwendungen für das »laufende Geschäft« mit Personalausgaben, Unterhalt eigener Gebäude, Straßen und Wege, Kreis- und Gewerbesteuerumlage sowie Verwaltungs- und Betriebsausgaben (rund 20,5 Millionen Euro), findet sich im Verwaltungshaushalt auch eine äußerst erfreuliche »Zuführung zum Vermögenshaushalt« in Höhe von 645.900 Euro. Sie spiegelt die bislang umgesetzten Sparvorschläge des Gemeinderats wieder.
Neues Feuerwehr-Haus kostet rund 5 Millionen Euro
Die Mittel für den Erwerb von Grundstücken sind mit rund 2,5 Millionen Euro in etwa gleich geblieben. Für Schulhausprojekte der Zweckverbände Ottobrunn und Hohenbrunn sind knapp 2,4 Millionen Euro vorgesehen. Vor allem der Neubau des Feuerwehrhauses in Unterbiberg mit insgesamt fünf Millionen Euro Kosten ist bei den vorgesehenen Investitionen untergebracht, zum Teil in 2013 und zum Teil in 2014. Idealerweise sollen hier im Herbst 2014 die Bagger anrollen. Sichler hat alle Einnahmen »sehr vorsichtig geschätzt« und konnte trotzdem erreichen, dass die Gemeinde keine neuen Schulden aufnehmen muss. Sie zahlt sogar 300 Euro mehr an Kredit zurück, als sie nach Vorgabe des Landratsamts müsste.
Auf der Ausgabenseite wird die Gemeinde bei der Kreisumlage allerdings vom »Bumerang-Effekt« des gewerbesteuerertragreichen Jahres 2011 eingeholt. Da 2011 Bemessungsgrundlage ist muss Neubiberg im laufenden Jahr 11,025 Millionen Euro an Kreisumlage zahlen, trotz Absenkung der Kreisumlage auf 41,5 Prozent (2012: 46,9 Prozent). Man kann und darf auf einen umgekehrten »Bumerang-Effekt« für die Jahre 2014 und 2015 hoffen. Besonders betonte Sichler, dass die Verschuldung der Gemeinde weiter gesenkt werden kann.
Geringe Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde
Somit war jeder Neubiberger am 31.12.2011 mit »nur« 8,84 Euro verschuldet, gegenüber der bayernweit durchschnittlichen Pro-Kopf-Verschuldung in gleichgroßen Gemeinden von 657 Euro. Mit dieser erfreulichen Aussicht, empfahl der Haupt- und Finanzausschuss dem Gemeinderat einstimmig, den vorgestellten Nachtragshaushalt anzunehmen. Darüber wird der Gemeinderat im Februar beschließen. Dem Südostkurier gegenüber versicherte Sichler, er werde diesen Haushalt noch im Amt begleiten.
Angela Boschert
Artikel vom 30.01.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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