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Vortrag von Professor Armin Nassehi
Garching · Ist Stabilität stets positiv?
Armin Nassehi ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität. Foto: VA
Garching · Bei den »Garchinger Gesprächen« zu Gast ist am Mittwoch, 20. Februar, 20 Uhr, Professor Armin Nassehimit einem Vortrag zium Thema »Was macht eine Gesellschaft stabil?«.
Zur Grunderfahrung gesellschaftlicher Modernität gehören zwei gegensätzliche Erfahrungen: Einerseits, dass sich die Dinge permanent verändern, dass nichts stabil ist. Das gilt für politische und wirtschaftliche Prozesse - und moderne Wissenschaft ist geradezu geprägt davon, bis dato gültige Wahrheiten durch neue zu ersetzen. Andererseits: Obwohl sich alles stets zu verändern scheint, machen Menschen die Erfahrung, dass sich die Gesellschaft kaum verändern lässt, dass immer wieder dieselben Fehler gemacht werden und dass aus Fehlern nicht grundlegend gelernt wird. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie diese beiden Erfahrungen zusammenpassen - und er stellt zugleich die Frage, ob Stabilität stets positiv und Instabilität stets negativ bewertet werden muss.
Nassehi ist Professor für Soziologie an der LMU München. Zudem ist er Vorstandmitglied des Humanwissenschaftlichen Zentrums der LMU, des Münchner Kompetenzzentrums Ethik und des Forschungsinstituts für Philosophie, Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Kultursoziologie, Wissenssoziologie und politische Soziologie, innerhalb der er zahlreiche Arbeiten veröffentlicht hat. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Soziale Welt«, sowie Herausgeber des wiederaufgelegten »Kursbuch«. Außerhalb des Hochschulbereichs ist er vielfältig in Vortrags- und Beratungskontexte eingebunden. Nassehi ist geboren 1960 in Tübingen, aufgewachsen in Tübingen, München, Teheran und Gelsenkirchen. Der Vortrag findet statt in der Stadtbücherei, Bürgerplatz 11. Dort gibt es auch kostenlose Eintrittskarten an der Infotheke, Telefonnummer 32 08 92 11.
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