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Kein Kandidat für die Bundestagswahl
Erding · CSU auf der Suche
Zwei Wunschkandidaten scheiden aus: Max Lehmer (links) zieht sich aus der Politik zurück und Franz Hofstetter will erneut zu Taufkirchens Bürgermeisterwahl antreten. Fotos: sy
Erding · Für die CSU im Kreis Erding wird es eng: Kreisvorsitzender Martin Bayerstorfer holt sich auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten für das Rennen um einen Sitz im Bundestag derzeit einen Korb nach dem anderen. Ulrike Scharf war von Anfang an nicht scharf auf diese Rolle: Isar ja, Spree nein.
Das war die Devise, und nach der hat sie auch gehandelt. Sie saß schon einmal im Landtag, flog aber nach der letzten Wahl wieder raus. „Ich glaube, dass ich jetzt viel Zeit habe“, kommentierte sie das Wahlergebnis damals. Gestützt auf in den vergangenen Wochen wieder bessere Umfragewerte will sie es erneut versuchen. Max Lehmer, bisher für die CSU in Erding im Bundestag, hat angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Seitdem ist die Suche im Gange. Die Christsozialen im Landkreis müssen jemanden bringen, der es mit Sabine Heimbach aufnehmen kann. Sie wird von den Ebersbergern, dem Wahlkreispartner, genannt. Sabine Heimbach ist keine Geringere als die Sprecherin von Angela Merkel. Da wird die Luft schnell dünn. Und da hat man immer auf einen Mann geschaut, der zuletzt beim Neujahrsempfang in seiner Gemeinde Taufkirchen als eloquenter Redner mit Blick für das Ganze von sich reden gemacht hat. Franz Hofstetter ist erster Bürgermeister von Taufkirchen und Bezirksrat, Mitglied im Kreisvorstand seiner Partei, und in dieser Eigenschaft immer wieder im ganzen Kreisverband unterwegs. Doch dann meldete sich der Vorsitzende der Taufkirchener CSU, Christoph Puschmann: Er freue sich, dass Hofstetter zum vierten Mal für das Amt des Ersten Bürgermeisters kandidieren wolle. Die CSU in Taufkirchen stehe voll hinter diesem Kandidaten und stelle bereits ein Wahlkampfteam zusammen.
Gleichzeitig erhielt Hofstetter grünes Licht für eine erneute Kandidatur für den Bezirkstag. Das passt gar nicht zu einer Kandidatur für den Bundestag, und so ist Martin Bayerstorfer wieder auf der Suche. Er sei überzeugt, er habe durchaus noch weitere Parteifreunde, die er fragen könnte, die für Berlin geeignet erscheinen. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr: Am 23. Februar ist die Wahlversammlung mit der Ebersberger CSU. Informierte Kreise unken schon, Bayerstorfer müsse ohne einen Kandidaten den Gang in diese Versammlung antreten. Übrigens: Im Kreis Ebersberg wird es in anderer Weise spannend: Da gibt es drei ambitionierte Bewerber. sy
Artikel vom 06.02.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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