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Generali Haching-Fans rüsten sich für vierten Pokalsieg
Unterhaching · Mit viel Krach zum Finale
Keine Berührungsängste mit den anderen Volleyball-Fanclubs, auch wenn für sie nur Haching zählt: Brigitte Mohr (2.v.r.). Foto: Privat
München/Unterhaching · Die Wunden aus dem Vorjahr sind bei Generali Haching mittlerweile verheilt. Die Niederlage im Pokalfinale (0:3 gegen Friedrichshafen) war ärgerlich, der Stachel der vergebenen Meisterschaft (Haching vergab im alles entscheidenden Satz Matchbälle) gegen Berlin saß da schon tiefer.
Nicht mehr lang, dann können sich die Volleyballer für das starke, aber eben titellose Jahr 2012 rehabilitieren. Am kommenden Wochenende, 3. März, stehen die Münchner Vorstädter nämlich zum fünften Mal in Folge im Finale des DVV-Pokals. „All unsere Konzentration gilt diesem Spiel“, gibt Trainer Mihai Paduretu die Marschroute vor.
- Umfrage zum Thema „Fan-Sein“
Umfrage vom 23.02.2013: Ob Volleyball, Fußball oder Elvis forever: Sind Sie leidenschaftlich Fan? - München · Zum Thema: Erwartungen der Fans
Artikel vom 21.02.2013: So seh ich das! Quirin Schartner, freier Mitarbeiter der Münchner SamstagsBlatt-Redaktion - Generali Haching
Themenseite zu Generali Haching, 1. Bundesliga Männer, Deutsche Volleyball Liga
Am vergangenen Wochenende hätte es eine Generalprobe für das Pokalfinale geben können. In der Liga empfingen die Hachinger ihren Endspielgegner Moerser SC. Für Generali ging es am vorletzten Spieltag um nichts mehr, der zweite Rang ist bereits sicher. Und so schonte Paduretu seine sechs besten Spieler. Auch die Moerser verzichteten – teilweise gezwungenermaßen, weil verletzungsbedingt – auf vier Stammkräfte. „Für mich war es wichtig, den Spielern Einsatzzeit zu geben, die sonst in dieser Saison nicht so viel Praxis bekommen haben“, sagte Paduretu, bei dessen Team vor allem die jungen Simon Hirsch und Tom Strohbach (beide 20) überzeugten. Zum Sieg reichte es nicht, Moers gewann mit 3:2-Sätzen.
„Das Pokalfinale wird ein ganz anderes Spiel, da geht es von Null los, beide Teams werden mit ihren Stammspielern antreten“, prophezeit Paduretu, der um die Favoritenrolle seines Teams weiß: „Wir sind in der Liga Zweiter, der Gegner Sechster. Aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wir werden uns gut vorbereiten müssen.“ Schließlich soll nach 2009, 2010 und 2011 der vierte Pokalsieg her – dieser würde Selbstvertrauen für die Liga-Playoffs geben. Nach der schmerzlichen Erfahrung aus dem Vorjahr soll es in diesem Jahr auch klappen mit der ersten Meisterschaft. Der Weg dorthin führt wohl auch heuer nur über den amtierenden Meister aus Berlin, der in der Hauptrunde bisher nur ein einziges Spiel verlor. Das Pokal-Finale findet am Sonntag, den 3. März, im Gerry-Weber-Stadion im westfälischen Halle statt.
Der Unterhachinger Verein organisiert für seine Fans eine Fahrt dorthin, bis Anfang der vergangenen Woche waren etwa 200 Anmeldungen eingegangen. „Nicht allzu viele“, findet Birgit Mohr vom Hachinger Fanclub „Springdeiferl“. Vor einigen Jahren seien bis zu 400 Fans mit zum Finale gekommen. Hauptgrund sei die Terminierung. „An einem Samstag wäre eine derart lange Fahrt für deutlich mehr Anhänger denkbar“. Dennoch kündigt Mohr an: „Wir werden all unsere Trommeln und Tröten mitbringen, um genug Krach zu machen.“ Die „Springdeiferl“ sind mit rund 40 Mitgliedern ein recht kleiner Fanclub, nichtsdestotrotz stellen sie für besondere Spiele immer einiges auf die Beine. Sechs Trommeln und die große Generali-Haching-Fahne werden beim Pokalfinale zum Einsatz kommen, zudem strebt der Club eine Kooperation mit den Fans aus Wiesbaden oder Schwerin an, deren Teams zuvor das Damenfinale bestreiten. Aktionen wie diese besprechen die „Springdeiferl“ auf ihren regelmäßigen Stammtischen.
Der nächste ist am Donnerstag, 7. März, ab 19 Uhr, im Wirtshaus Althaching, Rathausplatz 1 in Unterhaching (Anmeldung bis 5. März bei Moni Artmann per E-Mail an monika.artmann@springdeiferl.de oder mehr unter www.springdeiferl.de). Zu den Treffen schickt Trainer Paduretu gerne auch mal mehrere Profis vorbei. „Da kommt man oft ins Plaudern und kommt richtig nah ran an die Spieler“, erzählt Birgit Mohr. Das rundet die familiäre Stimmung bei Generali Haching ab, die jeder erfährt, der einmal ein Heimspiel besucht hat. „Gemeinsam sind wir stark“, lautet das Hachinger Motto, mit dem es am kommenden Wochenende mit dem vierten Pokalsieg klappen soll. Von Jan Lüdeke
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