Am 13. April heißt es auf die Schnäppchen, fertig, los!

Ottobrunn · Erster Hofflohmarkt

Den ersten Hofflohmarkt in Ottobrunn organisiert Elke Sandmann, die Geld für ein Therapiezentrum für Querschnittsgelähmte in Bangladesch sammelt.	F: VA

Den ersten Hofflohmarkt in Ottobrunn organisiert Elke Sandmann, die Geld für ein Therapiezentrum für Querschnittsgelähmte in Bangladesch sammelt. F: VA

Ottobrunn · Der Keller ist voll, die Garage ebenso und in den Speicher will man eigentlich schon lange nicht mehr blicken?!

Wer das Gefühl kennt und gerne gegen die Flut der Dinge, die man nicht mehr braucht, etwas unternehmen will und darüber hinaus auch noch im Schulsprengel der Schule I in Ottobrunn wohnt, für den hat Elke Sandmann genau den richtigen Tipp.

Am 13. April findet zwischen 10 und 13 Uhr in diesem Umgriff der erste Garagen- und Hofflohmarkt in Ottobrunn statt. Vorbild sind die Münchner Hofflohmärkte, die sich jedes Jahr wachsender Beliebtheit erfreuen. »Als ich gesehen habe, dass auch in Höhenkirchen so etwas veranstaltet wird, habe ich mir gedacht, so etwas müsste man hier auch machen«, bekennt die Ottobrunnerin. In einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Loderer hat sie mit ihrer Idee dann offene Türen eingerannt. Also können jetzt die Anwohner in dem Gebiet zwischen Haidgraben, Mozartstraße, Ranhazweg und Bahnhofstraße direkt vor der Haustüre ihr Hab und Gut zum Verkauf anbieten. Gekennzeichnet wird jede Flohmarktanlaufstelle mit bunten Luftballons, genau wie beim Münchner Vorbild.

Allerdings will die engagierte Mutter zweier Kinder nicht nur einen ganz besonderen Flohmarkt auf Ottobrunner Gebiet organisieren, vielmehr will sie Geld für ihren Verein »Freundeskreis des CRP-Bangladesch«, ein Therapiezentrum für Querschnittsgelähmte, sammeln. »Ich bin selbst Vorstand des Vereins und habe durch meinen Mann, dessen Verwandtschaft in Bangladesch in der Nachbarschaft des Zentrums wohnt, einen persönlichen Bezug. Ich bin regelmäßig vor Ort und weiß, dass das Geld sinnvoll eingesetzt und dringend benötigt wird«, erklärt die Ergotherapeutin. »Ich habe bewusst auf Mitgliedsbeiträge der Flohmarktteilnehmer verzichtet und stattdessen um Spenden für das Therapiezentrum gebeten«, betont sie. Auch den Erlös ihres Standes will sie für die wichtige Arbeit dort spenden.

In diesem Therapiezentrum hat sie bereits selber einige Monate gearbeitet, um das vorbildliche Projekt näher kennenzulernen und zu unterstützten. Zu den Angeboten des Therapiezentrums gehören unter anderem eine ambulante Akutversorgung, eine Kinderklinik, eine Sonderschule und verschiedene Handwerksbereiche. »So lernen die Querschnittsgelähmten beispielsweise dort, sich aus alten Rikschateilen selber einen Rollstuhl fertigen zu können«, weiß Sandmann zu berichten. An ihrem Flohmarktstand in der Hirtenstraße 17 kann man nicht nur jede Menge Schnäppchen ergattern, sondern sich auch eingehend über das Projekt informieren. Der Flohmarkt findet übrigens bei jedem Wetter statt. Anmelden kann man sich bei Elke Sandmann unter eksandmann@gmx.de. hw

Artikel vom 02.04.2013
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