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Wasserwirtschaftsamt München pflanzt Lindenallee
Oberschleißheim · Schmuck für den Kanal
Wo früher Pappeln standen, säumen jetzt Winterlinden die Bundesstraße. Foto: Wasserwirtschaftsamt
Oberschleißheim · Wo vorher große Pappeln standen, säumen nun Linden den Schleißheimer Kanal an der Bundesstraße 471 westlich von Oberschleißheim. Insgesamt 70 Linden hat das Wasserwirtschaftsamt München auf Höhe Badersfeld entlang des Dachau-Schleißheimer Kanals gepflanzt.
Nach und nach mussten in den vergangenen Jahren die alten und in diesen Breiten nicht heimischen Pappeln am Schleißheimer Kanal gefällt werden. Sie waren aufgrund ihres Alters bruchanfällig geworden und stellten für die viel befahrene Bundesstraße 471 eine erhebliche Gefahr dar. In den 1950-er Jahren wurden verschiedene Zuchtformen von Pappeln wegen ihres schnellen Wachstums häufig angepflanzt. Diese schnellwüchsigen Bäume haben aber mit 50 bis 70 Jahren eine relativ kurze Lebensdauer.
Nun ersetzen Winterlinden die alten Pappelreihen. Diese stehen noch unscheinbar am Ufer des Kanals und es wird einige Jahre dauern, bis sie als stattliche Allee in Erscheinung treten. Doch sind Linden nicht nur sehr lang-lebig sondern als heimische Baumart auch für Natur und Landschaft besonders wertvoll.
Bei der Ruderregatta-Anlage hatte das Wasserwirtschaftsamt München schon 2004 als besonderen Erlebnispunkt einen Abschnitt des Dachau-Schleißheimer-Kanals nach historischem Vorbild wiederhergestellt und gestaltet. Auch hier wurde eine den Kanal begleitende Allee aus Linden neu gepflanzt. Diese Bäume machen den Kanalabschnitt an der Ruderregatta in der Landschaft mittlerweile weithin sichtbar.
Die Linde gilt als die Baumart, die die Kanäle im Münchener Norden seit Anfang des 19. Jahrhunderts als Alleebaum begleitete, nachdem die Kanäle nicht mehr als Transportwege genutzt wurden. Östlich von Lustheim stehen noch einige alte Linden als Zeugen aus dieser Zeit.
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