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Neue Führungsspitze bei den Neubiberger Fußballern
Neubiberg/Ottobrunn · Mehr Zusammenhalt
Das neue Führungstrio der Fußballabteilung des TSV Neubiberg: Andi Brand, Christian Keilhammer und Michael Urban (v. l.). Foto: Boschert
Neubiberg/Ottobrunn · Mit deutlicher Mehrheit wählte die Fußballabteilung des TSV Neubiberg/ Ottobrunn e.V. bei ihrer Jahreshauptversammlung Christian Keilhammer zum neuen Leiter der Fußballabteilung und Michael Killi erneut zum Jugendleiter.
Paul Lerner, der Inbegriff des TSV-Fußballs, war nach 17 Jahren Abteilungsleitung zurückgetreten, »um Jüngere ans Steuerrad zu lassen.«
Die Wahl fand erstmals seit mehreren Jahrzehnten geheim statt. Überraschend hatte sich der bisherige stellvertretende Abteilungsleiter Klaus Deutsch ebenfalls zur Wahl zum Abteilungsleiter gestellt, erhielt aber nur vier der 62 gültigen Stimmen. Als Jugendleiter Killi bat, auch per Wahl bestimmt zu werden, stellte sich Richard Riffner als Gegenkandidat auf. Er erhielt acht der 58 gültigen Stimmen. Killi hingen 50, sieben Stimmen waren ungültig. Die weiteren Funktionsträger bleiben in ihren Ämtern. Trotz guter Stimmung am Wahlabend zeigen sich hier Risse in der Abteilung. Sie will Keilhammer kitten. Dabei unterstützen ihn Michael Urban (Finanzen) und Andi Brand (Veranstaltungen), die als aktive Spieler in der Herrenmannschaft eine direkte Bindung der Abteilungsleitung zur Mannschaft sichern. Das neue Führungstrio will den Teamgeist und das Zugehörigkeitsgefühl der Fußballer zum TSV Neubiberg stärken. Keilhammer, der seit 1981 im Verein ist, will dabei kein Einzelkämpfer sein. Vielmehr will er das zwischenzeitlich eingetretene Einzelkämpfertum in ein Mannschaftsgefühl wandeln helfen. Dabei soll das weitere Zusammenwachsen des Spieler- und Funktionärsteams mit Trainer Stephan Steiner helfen, wie es sich »in den letzten Spielen schon mehr und mehr abzeichnete«, so Torwarttrainer Keilhammer.
Steiner hat im Oktober letzten Jahres Trainer Franz Wagner abgelöst, unter dem es in der Herrenmannschaft kriselte. Steiner war es auch, der den TSV 2006 in die Kreisliga führte. Mehr »TSV-Team-Gefühl« soll auch die weiteren Mannschaften auf die Erfolgsspur führen. Damen- und Jugendabteilungsleiter »Killi« hofft auf Spielerzuwachs in der A- und der B-Jugend. Nicht nur sie, »alle Kinder und Jugendlichen sollen im TSV Spaß am Fußball haben und sich sportlich und persönlich weiterentwickeln«, ist sein Ziel. Auch müssen sich die Jugendlichen des TSV Neubiberg ganz klar von Ausschreitungen gegen Schiedsrichter oder gegnerische Mannschaften und deren Angehörige distanzieren, wie sie in den Bayernligen schon in den Junioren- und Jugendaltersklassen zum Alltag gehören. Dieses Problem belastete zunehmend Ex-Abteilungsleiter Lerner stark. Er berichtete dem Südost-Kurier: »Ein 12-Jähriger hat im Bezirk einen Schiedsrichter mit einem Sprung von hinten niedergestreckt, so dass der Schiedsrichter drei Wochen ins Krankenhaus musste«. Angela Boschert
Artikel vom 30.04.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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