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Kauf von Löschfahrzeugen vertagt
Brunnthal · Kosten steigen
Brunnthal · Stolze 780.000 Euro hatte die Gemeinde Brunnthal in den aktuellen Haushalt eingestellt, um demnächst zwei neue Hilfslöschfahrzeuge (HLF) für ihre Freiwilligen Feuerwehren in den Ortsteilen Brunnthal und Hofolding anzuschaffen.
Doch diese enorme Summe am Ende nicht ausreichen. Wie jetzt im Gemeinderat bekannt wurde, sind aufgrund wichtiger technischer Spezifikationen bei den modernen Mehrfunktionsfahrzeugen noch einmal weitere rund 170.000 Euro an Investitionen nötig.
Erst muss das Einsparpotenzial überprüft werden
Bis zur Klärung offener Sachfragen stellte der Gemeinderat sein Placet jetzt einstimmig zurück. So sollen vorab mögliche Einsparpotentiale beim Kauf der Fahrzeuge geprüft werden. Vor allem will man mit den Herstellerfirmen noch einmal nachverhandeln. »Die Maßnahme als solche soll aber nicht in Frage gestellt werden«, betonte Brunnthals Bürgermeister Stefan Kern (CSU). Auch sollen die bereits gewährten Zuschüsse der öffentlichen Hand in Höhe von 209.000 Euro für das Projekt nicht gefährdet werden. Dennoch: die durchaus klamme Gemeinde will noch einmal nachrechnen.
Für die Fachleute aus den beiden Wehren freilich ist die Anschaffung alternativlos. Die beiden bisherigen Löschfahrzeuge aus Brunnthal und Hofolding haben jeweils bereits rund 25 Jahre Betriebsdauer auf dem Buckel und entsprechen modernsten Anforderungen nicht mehr. Die beiden Kommandanten Klaus Sprenzel (Brunnthal) und Wolfgang Urmösi (Hofolding) argumentierten in ihrem Werben auch mit den umfangreichen und sensiblen Einsatzgebieten – außerhalb der Wohnbereiche sei gerade entlang der Autobahn oder im Hofoldinger Forst ein intensives Einsatzaufkommen abzuarbeiten. »Dafür brauchen die Fahrzeuge einfach auch die notwendige Ausstattung«, so die beiden Feuerwehrchefs.
So wünscht sich die Brunnthaler Einheit gerade für die Schwerpunkteinsätze entlang der Autobahn Sonderausstattungselemente wie eine Druckluftschaumanlage und eine Rettungsbühne für den erleichterten Zugriff auf schwer begehrbare Bereiche. Die Hofoldinger Floriansjünger schrieben eine Seilwinde und einen Wasserwerfer als wichtige technische Ausstattungsdetails in ihre Anforderungsliste für den HLF.
Doch derartige Technik kostet. Weshalb sich die Gemeinde das endgültige
Abnicken der nachvollziehbaren Forderungen nicht leicht macht.
»Grundsätzlich wird an einer Anschaffung aber kein Weg vorbeiführen«, so
Kern. Lediglich an der Preisschraube versuche man noch etwas zu drehen.
RedB
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