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Vollsperrung der U-Bahn-Linie 6 – Expressbusse von und nach Garching
Garching · Baustelle an sensiblem Ort
U-Bahn-Fahrgäste aus Garching können während der Vollsperre der U 6 am U-Bahnhof Fröttmaning in die Expressbusse zur U-Bahn-Haltestelle Alte Heide umsteigen. Von dort fahren die U-Bahnen in die Münchner Innenstadt. Foto: ws
Garching · Achtung, Fahrgäste nach Garching: Auf der U 6 gibt es eine Großbaustelle. Drei Monate lang. Seit Dienstag, 21. Mai, fahren zwischen Studentenstadt und Kieferngarten keine U-Bahnen. Stattdessen pendeln Ersatzbusse hin und her. Speziell für die U-Bahn-Fahrgäste von und nach Garching gibt es Expressbusse. Sie fahren ab Alte Heide los und ohne Zwischenstopps bis nach Fröttmaning – auf direktem Weg, teilweise über die Autobahn A 9. Bei Staus werden die Busse umgeleitet. Die normalen Busse halten an den U-Bahnhöfen Studentenstadt, Freimann und Kieferngarten.
»Garching ist bei der Planung selbstverständlich berücksichtigt«, versicherte Michael Solic von den Stadtwerken. So habe man speziell für die Garchinger U-Bahn-Kunden, darunter Tausende von Studenten und Mitarbeiter der Technischen Universität (TU) im Garchinger Forschungszent-rum, die Express-Buslinie eingerichtet. MVG-Chef Herbert König bittet die Fahrgäste von und nach Garching um Verständnis: »Die mit der Großbaustelle verbundenen Einschränkungen sind ärgerlich für unsere Kunden – aber auch für uns. Wir werden Dutzende Busse und noch mehr Mitarbeiter einsetzen, um für Ersatz zu sorgen und den Weg zum Schienenersatzverkehr zu zeigen.«
In Garching hatte die U-Bahn-Sperre vorab für Proteste und eine Unterschriftenaktion gesorgt. Erste Bürgermeisterin Hannelore Gabor befürchtet ein »Verkehrschaos«. Falls der Bus-Ersatzverkehr nicht funktioniert oder zu viel längeren Fahrzeiten führt, könnten viele U-Bahn-Fahrgäste auf das Auto umsteigen. Dabei sei die Stadt Garching in diesem Sommer noch von zwei großen Straßenprojekten betroffen: der Sperrung der B 11 in Garching und den Sanierungsmaßnahmen auf der A 9 bei Garching – und dann noch die U-Bahn-Sperre in München. Die TU und die zahlreichen Firmen des Garchinger Gewerbegebietes »sind auf einen reibungslos funktionierenden U-Bahn-Anschluss angewiesen«, betont Gabor. Daher kam aus der Stadt Garching der Vorschlag, die U-Bahnen wenigstens zu den Stoßzeiten eingleisig fahren zu lassen.
Ein eingleisiger U-Bahnverkehr durch die Baustelle sei aus Sicherheitsgründen nicht möglich, erklärte Michael Solic von den Stadtwerken München (SWM) auf Nachfrage und stellte klar: »An einer Vollsperre führt kein Weg vorbei.« Die Brücken- und Gleisbauarbeiten seien dringend notwendig. Nach mehr als 40 Jahren muss zwischen Studentenstadt und Kieferngarten das komplette Gleis (Schienen, Schwellen, Schotter) ausgetauscht werden. Die zu erneuernde Strecke ist fast 2400 Meter lang. Und 45 Jahre nach ihrer Eröffnung muss auch die Heidemannbrücke saniert werden. Gearbeitet wird in der Regel montags bis samstags zwischen 6 und 22 Uhr. Heuer wird das erste der beiden Gleise ausgetauscht, 2014 das zweite: wieder Vollsperre, wieder drei Monate, wieder zur selben Zeit. Aber es geht um die Schlagader der Münchner U-Bahn. Im Nordabschnitt der U 6 liegt die Technische Basis in Fröttmaning. Dort sind die Werkstätten zur Wartung und Reparatur der Züge und vieles mehr. Ohne die Verbindung zwischen Werkstatt und U-Bahn-Netz käme der U-Bahnbetrieb in München schnell zum Erliegen. Für König ist die Sperrung »eine Operation an der Hauptschlagader« der U-Bahn. Die Baumaßnahme wurde so gelegt, dass sie viele Ferientage beinhaltet und wenig Fußballspiele in der Fröttmaninger Arena. »Wir haben eine Power-Baustelle an einem sensiblen Ort vor uns«, sagt der MVG-Chef.
W. Schmidt
Artikel vom 21.05.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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