Haar · »Bunt« statt »Grün«

Von links: Michaela Schaub, Barbara Stark, Bürgermeister Helmut Dworzak, Umweltreferent Michael von Ferrari. Foto: privat

Haar · Drei Jahre wärt nun schon die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Haar und der Regionalgruppe der deutschlandweiten Vereine Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) und Naturgarten e.V. Fast wie ein Geburtstagsgeschenkt erscheint da das neue Schild (Gemeinde Haar blüht auf – da mach ich mit!), das die intensive und gegenseitig stärkende Zusammenarbeit bekundet.

Das Logo ist kombiniert aus dem Haarer Logo und einem grafischen Element vom NBL. Bürgermeister Helmut Dworzak, Umweltreferent Michael von Ferrari, Barbara Stark (Regionalgruppe) und Michaela Schaub (Regionalgruppe) »schlugen« gemeinsam das erste offizielle und standfeste Schild: Buntstreifen Patenschaft Regionalgruppe Haar Netzwerk Blühende Landschaft und Naturgarten e.V. ein. Schon manch einem Passanten ist diese Fläche bereits ans Herz gewachsen. Viele interessierte Bürger bleiben stehen und bestaunen seit neustem das neue Insek- tenhotel – ein Geschenk der Patienten und der Arbeitstherapeuten der Abteilung Forensik 60a des Isar-Amper-Klinikums. Diese Vernetzung wurde initiiert durch das Regionalgruppenmitglied Michaela Schaub, Krankenschwester dieser Abteilung.

Überlebenshilfe für Bienen

Die Idee der Buntstreifenpatenschaften ist es, öffentliches Einheitsgrün zu ver-wandeln in »öffentliches Bunt«. Dabei geht es nicht alleine um ein hübscheres Aussehen, sondern im Besonderen um ökologisch wertvolle Bepflanzungen. Hier sollen Insekten, die für die Bestäubungsarbeit leisten, wieder Nahrung und Lebensraum finden. Denn in den aufgeräumten und stark beschnittenen Umgebungen finden Bienen, Hummeln und Co. kaum verwertbare Nahrung und auch keinen passenden Lebensraum. Das Bienensterben findet nicht nur bei den Honigbienen statt, sondern auch bei den 550 deutschen Wildbienenarten. Wieso diese Insekten eine so enorme Rolle in unserem Leben spielen, finden Sie auf der Internetseite vom Netzwerk Blühende Landschaft: www.bluehende-landschaft.de.

Weitere Paten werden gesucht

Damit die Zusammenarbeit auch in Zukunft weiter Früchte trägt, braucht die Regionalgruppe dringend Unterstützung von mehr Haarer Bürgern. Dabei kommt es weniger auf ein Vorwissen drauf an, sondern vielmehr auf die Bereitschaft und die Lust kostbare Zeit zu investieren in ein wertvolles Projekt – eine bessere Umwelt. Interessierte können sich an Michael von Ferrari in der Gemeinde wenden. Gemeinde Haar blüht auf – da mach ich mit!

Artikel vom 22.05.2013
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