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Ottobrunn · Lieblingsbaum der Könige
Eine Rosskastanie im Biergarten des »Ayingers«. Foto: Barbara Berg-Klönhammer
Ottobrunn · Im Gepäck der türkischen Rossknechte kam die Frucht der Rosskastanie als Futter und Heilmittel gegen Husten und »Dämpfigkeit« für die Kriegspferde zurück nach Mitteleuropa, wo sie schon vor der letzten Eiszeit beheimatet war.
1576 soll die Rosskastanie zum ersten Mal aus einem Samenkorn gezogen worden sein. Im Zeitalter des Barock wurde die Rosskastanie ob ihres prächtigen Wuchses (bis zu 35 Meter) und der eindrucksvollen Blütenkerzen bald zum Lieblingsbaum der Könige und Fürsten. Aber auch die bürgerliche Welt erkannte den ganz realen Nutzen der ausladenden Baumkrone für die Kühlung der Bierkeller und die Beschattung der darüber angelegten Biergärten. Als Mitglied der Seifengewächse enthält die Rosskastanie wichtige Inhaltstoffe für Kosmetik und Heilmittelherstellung. Venen und Bronchien können auf Ihre Heilkraft vertrauen. Die Kastanie auf dem Foto steht mit vielen anderen im Biergarten des »Ayingers« und darf gern noch etwas wachsen. Barbara Berg-Klönhammer
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