Finster findet blaue Schwertlilie

Ebersberg/Landkreis · Ein kleines Wunder

Ein kleines Wunder: Naturschutzreferent Max Finster hat ein Vorkommen der blauen Schwertlilie im südöstlichen Landkreis entdeckt.	Foto: Landratsamt

Ein kleines Wunder: Naturschutzreferent Max Finster hat ein Vorkommen der blauen Schwertlilie im südöstlichen Landkreis entdeckt. Foto: Landratsamt

Ebersberg · „Es gibt sie noch, die kleinen Wunder, welch‘ eine Sensation“, das war die geradezu euphorische Reaktion von Max Finster, Naturschutzreferent am Landratsamt, als er per Zufall diese blaue Schwertlilie, lateinisch Iris sibirica, im südöstlichen Landkreis entdeckt hat.

„Die Bestände der blauen Schwertlilie, auch Wieseniris oder Sibirische Schwertlilie genannt, sind in den vergangenen 30 Jahren im Landkreis Ebersberg dramatisch eingebrochen“, so Finster. Vor drei Jahren waren für eine Facharbeit alle bisher der Unteren Naturschutzbehörde bekannten Standorte überprüft worden. Das traurige Ergebnis: Außer an einem Standort war die blaue Schwertlilie überall sonst verschwunden. Umso größer ist die Freude über den aktuellen Fund. „Die blaue Schwertlilie ist eine der attraktivsten Wildblumen“, schwärmt der Naturschutzfachmann. Ihre Heimat sind die wasserreichen Feuchtwiesen. „Die Entwässerung und der Umbruch von Feuchtwiesen, die Düngung und die frühe und häufige Mahd sind die Hauptgründe für ihr Verschwinden“, vermutet der Naturschutzreferent.

Artikel vom 01.07.2013
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