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Die Geschichte des Stadtteils ist noch bis 13. Juli im Olympia-Einkaufszentrum zu sehen
Moosach · »100 Jahre Eingemeindung Moosach« – Ausstellung eröffnet
Heimatforscher Volker Laturell (oben). Münchens zweite Bürgermeisterin Christine Strobl eröffnete die Ausstellung. Mit dabei: Technik-Manager Swen Gacik vom OEZ.
Moosach · Shoppen und nebenbei ein kleiner Kulturstoß: Das gibt es gerade im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ). Die Ausstellung »100 Jahre Eingemeindung Moosach« läuft noch bis Samstag, 13. Juli. Auch sonst ist in der Moosacher Einkaufsmeile viel los: Das Bühnenprogramm bietet nachmittags und abends jede Menge Abwechslung: Tanz, Theater und viel Live-Musik.
Alte Fotos zeigen, wie aus dem Dorf ein Münchner Stadtteil wurde. Das OEZ stellte dem Moosacher Geschichtsverein seine Flächen zur Verfügung, übernahm Aufbau, Technik und vieles andere sowie die Finanzierung der Historienschau. Heimatforscher Volker Laturell steuerte aus der Geschichtssammlung Laturell/Mooseder viele historische Aufnahmen und Exponate bei. Es war eine Zusammenarbeit zwischen OEZ-Center Management und Moosacher Geschichtsverein, der die Ausstellung initiiert hatte. Nun lädt Bayerns größtes Shopping-Center die Besucher zu fünf modern gestalteten Ausstellungsflächen in der Moosacher Einkaufsmeile ein. »Das OEZ ist seit 41 Jahren fester Bestandteil von Moosach als lebendiger Marktplatz«, so Technik-Manager Swen Gacik bei der Ausstellungseröffnung am Montag. Das Center-Management habe sich sehr gefreut über die Anfrage des Geschichtsvereins, im OEZ die Ausstellung »100 Jahre Eingemeindung Moosach«zu zeigen. »Viel Spaß mit dem einen oder anderen Aha-Erlebnis mit der Geschichte Moosachs«, wünschte Gacik den Besuchern.
Die Ausstellung sei ungewöhnlich konzipiert, berichtete Johanna Salzhuber (SPD). Sie leitet den örtlichen Geschichtsverein und den Moosacher Bezirksausschusses. So sind zum Beispiel kleine Gebäude mit Guckfenstern aufgebaut. Und man läuft zwischen den Info-Tafeln über den aktuellen Stadtplan von Moosach. »Es ist eine Geschichtsausstellung in ganz moderner Form«, resümierte die Stadtteilpolitikerin. Sie dankte dem OEZ für die große Unterstützung beim Organisieren der Ausstellung. »Das Ergebnis kann sich sehen lassen«, so Salzhuber. Münchens Zweite Bürgermeisterin Christine Strobl eröffnete die Ausstellung. »Moosach wollte von sich aus eingemeindet werden. Es war aber nicht unbedingt eine Liebesheirat«, so die Politikerin. Als es am 1. Juli 1913 so weit war, sei die Stimmung unter den Moosacher Bürgern eher zweckoptimistisch als euphorisch gewesen. Davon sei ein recht aussagekräftiger Spruch des letzten Bürgermeisters von Moosach, Valentin Netzer, überliefert. Bei der Eingemeindungsfeier habe er gesagt: »Wird besser oder schlechter wern, wenn wir jetzt na zu Münka gehörn. Da oan sagt, s’kimmt nix Besseres noch, unterm Münchner Rathausdoch. Dagegen kannst von andern hörn, recht viel schlechter kos net wern.« Die vergangenen 100 Jahre zeigten, dass es nicht schlechter geworden sei, sondern besser, resümierte Strobl. Moosach habe sich zu einem Quartier mit hoher Wohn- und Lebensqualität entwickelt, das diverse Münchner Aushängeschilder aufweise: von der Mustersiedlung Borstei bis zum Hochhaus am Georg-Brauchle-Ring. W. Schmidt
Artikel vom 05.07.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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