»Solider Defender mit geringer Fehlerquote«: Cody Labrecque spielt kommende Saison in Grafing

Grafing · Der nächste Neue beim EHC Klostersee kommt aus Kanada

EHC-Neuzugang Cody Labrecque. Foto: smg/privat

Grafing · Der erste Neuzugang beim EHC Klostersee für die Oberliga-Saison 2013/14, der mit der Rückkehr von Stürmer Peter Meier (23 Jahre/zuletzt Füssen Leopards) kürzlich bekannt gegeben wurde, ließ relativ lange auf sich warten. Dafür folgte nun die nächste Neuverpflichtung, diesmal ein Verteidiger, gleich auf dem Fuß. In der Hintermannschaft des Eishockey-Klubs aus Grafing wird künftig der junge Kanadier Cody Labrecque seinen Mann stehen, wie EHC-Präsident Alexander Stolberg am Wochenende bekannt gab.

»Er wurde uns als solider Defender mit einer sehr geringen Fehlerquote in der eigenen Zone beschrieben.« Der 20-jährige Abwehrspieler, der neben dem kanadischen auch über einen deutschen Pass verfügt und somit keine der beiden Kontingentstellen im Team von Doug Irwin belegen wird, kommt zum Beginn des Eistrainings nach Grafing und absolviert für die Zeit der Vorbereitung bis zum Punktspielstart am 27. September ein Tryout, bei dem der 1,83 Meter große und 79 Kilo schwere Verteidiger sich für einen Saisonvertrag empfehlen kann. In der vergangenen Saison verteidigte Labrecque für die Waywayseecappo Wolverines in der Manitoba Junior Hockey League (MJHL).

Trainer Irwin, dem der deutsch-kanadische Defensivspieler vom Agenten eines früheren Klosterseer Ausländers empfohlen bekommen hat, ergänzte mit seiner Einschätzung aus der Distanz: »Ich kenne Cody nicht persönlich, doch nach allem was ich gehört habe hat er diese Chance absolut verdient und es durchaus drauf, zumindest Oberliga zu spielen. Er ist körperlich fit, noch sehr jung und fleißig. Alles absolute Pluspunkte.« Mit guten Leistungen im Training und den Klosterseer Testspielen würde Labrecque für seine weitere Zukunft wohl auch in den Fokus höherklassiger Klubs rücken. Die Chance bei den EHClern ist für den jungen Deutsch-Kanadier so gesehen der Einstieg für eine folgende Profi-Karriere.

Für die Rot-Weißen ist er der erste Neuzugang für die Hintermannschaft, aus der mit Andreas Paderhuber (Löwen Waldkraiburg) und Matthias Bergmann (Rote Teufel Bad Nauheim) bislang zwei verdiente Recken ausgeschieden sind. Deren Routine und Erfahrung bringt Labrecque aus seinem bisherigen Werdegang im kanadischen Juniorenbereich naturgemäß nicht mit. Für die Klosterseer Verantwortlichen kein allzu großes Problem. Mit Übersicht und intelligentem Stellungsspiel könne man im modernen Eishockey vieles wettmachen, sagen sie.

smg

Artikel vom 10.07.2013
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