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Das arme Alter
München · Albrecht Ackerland über
München · Ist schon blöd, wenn alles, was wir so erreicht haben in den vergangenen zweihundert Jahren, jetzt zum Problem wird. Plastik zum Beispiel oder Pommes Frites. Oder das hohe Alter, das wir nun gemeinhin erreichen dürfen, weil die Ernährung so viel besser geworden ist – außer der Pommes Frites vielleicht.
Weil wir wissen, wie gesundes Leben funktioniert, weil wir nicht mehr so hart arbeiten müssen, weil die Medizin schon ein bisserl besser geworden ist als sie es noch im Mittelalter war. Sogar die gute alte Pest haben wir ausgerottet. Und jetzt? Stehen wir schön da: Alle werden steinalt, was man früher schon mit Vierzig war, ein Alter das heute ein jeder, der einigermaßen etwas auf sich hält, locker verdoppelt. Nur bezahlen will es mal wieder keiner. Die Leute müssen jahrelang mit ein paar Markfünfzig auskommen, weil kein Mensch sich in jungen Jahren für die Altersversorge interessiert, und die gesetzliche Rente funktioniert in etwa so, wie ein Ölfeld - dort geht der wichtige Rohstoff zuneige, hier der Nachwuchs, das heißt, er kommt erst gar nicht.
Ich richte mich schon längst mit dem wohlig-kühlen Gedanken ein, dass ich als alter Sack ein leeres Sackerl haben werde, weil ich es selbstverständlich versäume, mich zu kümmern, und jetzt ist ja eh schon langsam alles zu spät. Trockenes Brot und keinen Wein zum Eintunken, so schaut's dann wohl aus. Wird Zeit, dass wir schleunigst unser System umbauen. Rente genießen mit Dreißig ist das Stichwort! Zehn Jahre für jeden, in denen er reisen und Kinder machen kann. Dafür arbeiten wir dann, bis wir direkt ins Grab fallen, so wird einem wenigstens nicht fad im Alter - und damit wäre dann auch das andere große Problem neben der Altersarmut gelöst: die gefürchtete Alterslangeweile.
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