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Albrecht Ackerland im Münchner SamstagsBlatt über Extremsport
„Da schau her“, zum Thema der Woche: Unterwasserhockey
München · Muss das wirklich sein? Müssen wir Menschen mit allem immer extremer werden? Warum reicht uns nicht das Einfache, das was wir haben, dass was schon immer so war? Muss es jedes Jahr eine neue Rekord-Wiesn sein? Brauchen wir wirklich jedes Jahr einen Jahrhundertsommer?
Warum reicht denen, die sich bewegen wollen, nicht der Dauerlauf oder die Gymnastik, und denen die vom Männerhormon geplagt sind, das Ringen - und für die ganz Extravaganten von mir aus sogar Judo?
- Münchnerinnen bei Unterwasserhockey-WM in Ungarn dabei
Artikel vom 22.08.2013: München ist eine Hochburg für diesen ungewöhnlichen Wassersport - Umfrage zum Thema „Förderung von Rand- und Breitensport“
Umfrage vom 24.08.2013: Unterstützt die Stadt Randsportarten und neue Trendsportarten zu wenig? - So seh ich das! Zum Thema: Unterwasserhockey
Artikel vom 23.08.2013: Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Michaela Schmid über Randsportarten und ihren Reiz
Nein, nix, immer Neues muss her – neue Rekorde, neue Varianten, immer weiter, weiter, weiter. Wunderbar ist das, denn das Schlimmste, was uns Menschen passieren kann, ist: Langeweile. Nun also Unterwasserhockey. Für sich genommen klingt Unterwasserhockey nach einer großen Menge Spaß, weil durchgeknallter geht’s ja wohl kaum. Ich sehe Taucher, die in einem Schwimmbecken in feinster Slapstickmanier irgendetwas Schwerem nachjagen und alle paar Sekunden nach oben kommen, weil ihnen die Puste ausgeht. Dieses Luftholen sind dann auch die einzigen großen Momente für das Publikum, weil bisher hat sich noch kein Sponsor gefunden, der hunderte Fans mit Sauerstoffflaschen ausstattet, damit sie das volle Spiel unter Wasser genießen können.
Was macht man nun als Sparwitzschreiber in einem solchen Fall? Man überlegt sich neue Sportarten, die noch irrer sind, noch weniger Sinn bergen, die nach Meinung der grauen Masse womöglich kein Mensch braucht. Also hatte ich vor, das Unterwasser-Eishockey zu erfinden, und ein Loblied auf die harten Männer zu singen, die im kommenden Winter meinen Sport zur Vollendung führen. Nur leider: Das gibt’s schon. Muss das wirklich sein? Ja und nein. Es ist ja wirklich schade, wenn mir sogar die sparsamen Witze noch baden gehen. Aber wenn ich’s mir so überlege: Was gibt es schöneres als Menschen, die mit tief erlebter Begeisterung etwas machen, was kaum einer schätzt, kennt und versteht. Das ist nicht extrem – sondern herrlich menschlich. Und das beste Mittel gegen jeden Grauschleier. Allein für diese Erkenntnis sei an dieser Stelle jedem einzelnen Unterwasserhockeyspieler gedankt.
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