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Bausünde beklagt
Fotos von Jugendstilvilla gesucht
Nach diesem Vorbild wurde das Relief an der Jugendstilvilla in der Biberger Straße gefertigt, durch einen Anbau in den 50er Jahren wurde es zerstört. Foto: VA
Unterhaching · »Das ist eine der baulichen Todsünden in Unterhaching«, erklärte Hans Kassel anlässlich des Tags des offenen Denkmals, bei dem er erstmalig seine Jugendstil-Villa in der Biberger Straße für die Öffentlichkeit aufschloss.
Gemeint ist die Zerstörung eines Reliefs aus der Gründerzeit des Hauses im Jahre 1903. Für einen Anbau, der in den 50er Jahren errichtet wurde, wurde die aufwendige Stuckarbeit, die die »Vertreibung aus dem Paradies« zeigte, komplett zerstört. »Das Vorbild dieser Arbeit ist bis heute in der Sixtinischen Kapelle zu bewundern«, informierte Kassel. Er bedauert sehr, keine Abbildung oder gar ein Foto von der noch unversehrten Arbeit an seiner Villa zu haben. »Ich würde mich wirklich sehr über so ein Foto freuen«, so Kassel.
Das Jugendstil-Gebäude aus dem Jahr 1903 wurde vom Baumeister Georg Kraus im Auftrag von Baron Freiherr von Schlechtendal erbaut. Typisch für den Jugendstil sind die zahlreichen Ornamente, die das Haus großzügig schmücken. So kann man auf der von der Straße abgekehrten Seite ein Pfauen-Paar bewundern, dass über der Eingangstür angebracht ist. Außerdem befinden sich zahlreiche florale Ornamente auf dem Gebäude. Wie der Heimatpfleger Günter Staudter bei den zahlreichen Führungen, die er für die interessierten Besucher abhielt, erklärte, hat der Erbauer des Hauses auch Humor bei seiner Arbeit bewiesen, denn direkt über dem Fenster der Toilette befindet sich ein Löwe, der verächtlich die Nase rümpft.
In den 70er Jahren hat Hans Kassel das Gebäude erworben und es behutsam renoviert und saniert. Dabei wurde auch die Stuckarbeit, die Gottvater auf einer Wolke zeigt, wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.
Hans Kassel und Günter Staudter hoffen nun, dass einige der alteingessenen Unterhachinger daheim noch Fotomaterial haben, die die Villa im intakten Zustand vor der Zeit des Anbaus zeigt. Zu erreichen sind die beiden Heimatkenner unter der E-Mail: staudter_uhg@hot mail.com. hw
Artikel vom 03.10.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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